Die Konsumentenschützer beobachten seit Juli 2008 vierteljährlich die Preise bei 14 österreichischen Strom- und elf Gasanbietern. Zwischen Juli 2008 und Juli 2011 ist der Gas-Großhandelspreis laut AK um 15,5 Prozent gesunken. Fast alle Gasanbieter hätten aber in diesem Zeitraum die Preise für die Konsumenten erhöht.
Spitzenreiter ist die Energie Steiermark, die seit 2008 ihre Gaspreise um 32,5 Prozent erhöht hat, gefolgt von der Salzburg AG (+26,6 Prozent) und der EVN (+25,7 Prozent) sowie der Wien Energie (+23,4 Prozent). Einzig die Vorarlberger VEG hat die Preise im Beobachtungszeitraum um 8,8 Prozent gesenkt.
Auch beim Strom ortet die AK zu hohe Preise für die Haushalte: Der Strom-Großhandelspreis ist seit Juli 2008 um 17,5 Prozent gesunken. Mit Ausnahme der steirischen Stromlieferanten (Steweag-Steg, Energie Graz) hätten aber alle Energieanbieter in den vergangenen drei Jahren die Preise für Strom erhöht. Laut AK hat der Verbund mit 21,7 Prozent die Strompreise am stärksten angehoben, gefolgt von der EVN (+21,6 Prozent), der Energie AG (+20,4 Prozent) und der Linz AG (+20,0 Prozent) sowie der Wien Energie (+18,6 Prozent).
Strom und Gas im Westen billiger
"Es ist zu beachten, dass diese Zahlen lediglich die Preisänderungen widerspiegeln. Sie sagen nichts über die absolute Höhe der Energiepreise aus", betonte die AK. Etwa seien die Strom- und Gasanbieter aus dem Westen Österreichs (Tiwag, VKW) die günstigsten Lieferanten.
In ihrem Monitor erfasst die Arbeiterkammer die Energiepreise ohne Netzgebühren, Steuern und Abgaben. Die AK empfiehlt den Konsumenten mittels Strom- und Gaspreis-Rechnern den günstigsten Energieanbieter zu suchen.
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