Ärger in NÖ

Pkw gestohlen: Arzt soll 214 Euro für Kennzeichen zahlen

Österreich
31.07.2011 09:42
Seinen Augen hat ein Arzt aus St. Pölten in Niederösterreich kaum getraut, als er eine amtliche Zusendung öffnete: 214 Euro fordert die Polizeidirektion für die weitere Nutzung seines Wunschkennzeichens. Der Pkw mit den Nummertafeln ist allerdings vor zwei Jahren gestohlen worden. Der Mediziner: "Ich fühle mich von den Behörden gefrotzelt!"

Knapp 100 Kilometer sind es von Schwechat bis nach St. Pölten. In Zeiten elektronischer Datenverarbeitung sollte jedoch auch diese Distanz in Sekundenbruchteilen zu überwinden sein. Ist sie aber offenbar nicht.

Im Februar 2009 hatte ein Arzt aus St. Pölten in Schwechat Anzeige erstattet, dass sein Wagen von einem Parkplatz des Flughafens gestohlen worden war. "Wenige Tage später wussten Beamte von Polizeiposten in der Region sowie in meiner Heimatstadt noch nichts von dieser Diebstahlsmeldung", so der Mediziner.

Doch nach zwei Jahren hatte er den Ärger fast schon vergessen. Bis ihm jetzt ein Schreiben der Polizeidirektion St. Pölten auf den Tisch flatterte. Die Behörde will die Gebühr für die Wunschkennzeichen des Chirurgen kassieren: "Offenbar ist hier bis heute nicht aktenkundig, dass mein Pkw seit zwei Jahren verschwunden ist!" Der Arzt hat jetzt einen geharnischten Beschwerdebrief an die Innenministerin geschickt – mal sehen, wie lange dieser bis Wien braucht.

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