Erste Liga

WAC setzt seinen Siegeszug fort ++ Pleite für Vienna

Fußball
29.07.2011 22:43
WAC/St. Andrä steht auch nach der fünften Runde der Ersten Liga mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze. Die Kärntner feierten am Freitagabend einen glücklichen 2:1-Sieg im Schlager in Altach und halten nun bei 15 Zählern. Auch Austria Lustenau ist nach einem Last-Minute-Sieg beim punktlosen Tabellenschlusslicht Hartberg weiterhin ungeschlagen und mit zwei Zählern Rückstand auf die Wolfsberger Tabellenzweiter.

Die restlichen drei Spiele brachten ebenfalls Auswärtssiege. Bundesliga-Absteiger LASK gewann bei der Vienna 1:0 und schloss mit acht Punkten zu den nach wie vor drittplatzierten Altachern auf, St. Pölten hielt mit einem 2:1 beim Aufsteiger Blau Weiß Linz Anschluss ans Mittelfeld. Der FC Lustenau ist nach der 1:3-Heimniederlage gegen den SV Grödig mit nur einem Zähler weiter nur Vorletzter und nun schon seit zehn Pflichtspielen ohne Sieg.

Altach - WAC/St. Andrä 1:2 (1:2)
Der WAC/St. Andrä steht auch nach der fünften Runde mit dem Punktemaximum zwei Zähler vor Verfolger Austria Lustenau an der Tabellenspitze. Die Kärntner feierten am Freitagabend einen 2:1-Erfolg im Schlagerspiel in Altach. Ein Doppelschlag von Stephan Stückler und Jacobo innerhalb von 59 Sekunden (38./39.) brachte die siegbringende Wende für die Wolfsberger, die es verstanden, diesen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Der zuvor elf Runden lang ungeschlagene Tabellendritte aus Altach begann stark und ging nach einem Erbek-Freistoß, den Mattias Sereinig mit dem Kopf ins Tor verlängerte, verdient in Führung. In der 21. Minute hätte es bereits 2:0 heißen können, doch Schick scheiterte mit seinem platzierten Schuss aufs lange Eck an der Stange.

Nach dieser Szene musste Altach-Verteidiger Schösswendter, der sich schon nach elf Minuten bei einem Zweikampf mit Falk am Kopf verletzt hatte, wegen seiner blutenden Platzwunde erneut behandelt werden. Er spielte aber trotzdem mit letztlich drei "Turbanen" bis zur 90. Minute. Doch diese Blessur brachte das Team von Adi Hütter sichtlich aus dem Konzept.

So verlor etwa Schösswendter das Kopfball-Duell mit Falk nach Suppan-Flanke unmittelbar vor dem 1:1, das der völlig alleingelassene Stückler aus kurzer Distanz besorgte. Von diesem Schock hatten sich die Altacher noch nicht erholt, da setzte es schon den nächsten: Nach Stückler-Pass zog Jacobo aus 20 Metern unhaltbar für Schlussmann Kobras ab und stellte damit das Match innerhalb von einer Minute auf den Kopf.

Nach der Pause taten sich die Altacher dann gegen zeitweise zwei Vierer-Abwehrketten der Gäste sehr schwer und verloren im Finish auch noch Petr Vorisek durch einen Gelb-Rot-Ausschluss nach einer Unsportlichkeit. Damit setzte es für den Aufstiegskandidaten die erste Niederlage seit dem 15. April, als das Heimspiel gegen Hartberg 1:2 verloren wurde.

TSV Hartberg - Austria Lustenau 2:3 (1:2)
Austria Lustenau hat einen glücklichen Auswärtserfolg bei Schlusslicht Hartberg gefeiert und ist damit weiter Tabellenzweiter. Die Vorarlberger besiegten die auch nach der fünften Runde weiterhin punktlosen Steirer dank eines Last-Minute-Treffers des zweifachen Torschützen Christoph Stückler mit 3:2.

Trotz sechs Veränderungen in der Anfangsformation gegenüber der Vorwoche gerieten die Hartberger schnell ins Hintertreffen. Nach 23 Minuten stand es nach Toren von Stückler (15.) und Gerald Krajic (23.) bereits 0:2. Innenverteidiger Stückler sorgte mit einem Freistoßtreffer von knapp außerhalb des Strafraumes für die Führung der Gäste, sein Gewaltschuss fand den Weg durch die löchrige Hartberger Mauer. Wenig später verwertete Krajic ein Boller-Zuspiel im Strafraum trocken zum 2:0.

Ein Eigentor von Lustenau-Verteidiger Benedikt Zech, der Tormann Alexander Kofler mit einer Kopfballrückgabe überraschte, ließ die Steirer acht Minuten vor der Pause aber wieder Hoffnung schöpfen. Kurz nach Wiederbeginn hatte der diesmal als Stürmer aufgebotene Cem Atan den Ausgleich vor Augen, er scheiterte allerdings an Kofler. Dieser gelang dann aber Rexhe Bytyci per Kopf in der 68. Minute nach einem Eckball. Der Gleichstand war aufgrund des Spielverlaufes mittlerweile verdient. Mit dem ersten Punktgewinn der Hartberger wurde es aber trotzdem nichts, denn Stückler sorgte in der 94. Minute durch einen Abstauber doch noch für den Lustenauer Auswärtserfolg.

FC Lustenau - SV Grödig 1:3 (1:1)
Der FC Lustenau ist seit bereits zehn Runden (3 Remis, 7 Niederlagen) ohne Sieg in der Liga und steht mit nur einem Zähler weiterhin nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Vorarlberger bezogen eine 1:3-Heimniederlage gegen den SV Grödig, gegen den sie mit dem 2:0 am 29. April ihren bisher letzten Pflichtspielerfolg gefeiert haben.

Die Gastgeber starteten gut in die Partie und gingen in der 15. Minute durch einen Kopfball von Dennis Mimm nach Holzmann-Corner in Führung, wobei Grödig-Schlussmann Andreas Schranz keine gute Figur machte. Doch auf der Gegenseite griff Lustenau-Tormann Markus Breuss, der nur auf der gute Linie gute Reflexe zeigte, an diesem Abend gleich mehrmals bei hohen Bällen daneben und machte den Salzburgern damit das Toreschießen recht einfach.

Erstmals verschätzte sich Breuss in Minute 29 bei einem Eckball und lieferte damit unfreiwillig die Vorlage für Cabrera, der aus kurzer Distanz zum Ausgleich abstaubte. Das 2:1 resultierte aus einem Kopfball von Stefan Lainer nach Hopfer-Flanke, das 3:1 aus einem Eckball, den Breuss mit seiner verunglückten Faustabwehr Lainer regelrechte servierte - der Grödig-Abwehrspieler hatte keine Probleme, den Ball im leeren Tor unterzubringen und seinen Doppelpack perfekt zu machen.

Blau Weiß Linz - St. Pölten 1:2 (0:1)
Der SKN St. Pölten hat sich im Duell zweier vor der 5. Runde gleichauf gelegener Teams auswärts gegen Aufsteiger Blau Weiß Linz mit 2:1 durchgesetzt. Die Niederösterreicher kamen zum zweiten Sieg in Folge, die nun achtplatzierten Linzer kassierten ihrerseits die zweite Niederlage en suite.

Die Gäste kamen bereits in der zweiten Minute zu einer Riesenchance. Nach einem Fehler von Tormann Daniel Bartosch schoss Jannick Schibany aber aus kurzer Distanz und spitzem Winkel daneben. Die Führung resultierte aus einer Standardsituation, Michael Popp (29.) verwertete eine Freistoßflanke von Jochen Fallmann per Kopfball zur Führung. Die vor Heimpublikum zu wenig druckvoll agierenden Linzer hatten vor der Pause durch Höltschl (11. abgefälschter Schuss/46. Kopfball) zwei gute Möglichkeiten.

Zwölf Minuten nach Wiederbeginn gelang dem eingewechselten Michael Miksits der Ausgleich. Er beförderte eine Flanke seines Sturmpartners Dominic Hassler per Kopf in die Maschen. Kurz darauf war die gute Stimmung im Linzer Stadion aber wieder dahin, denn Dominik Hofbauer (63.) erzielte mit einem spektakulären Flugkopfball aus großer Distanz die neuerliche Führung der Niederösterreicher. Auch danach waren die St. Pöltener die gefährlichere Mannschaft, für Blau Weiß hatte in der Schlussphase lediglich Miksits eine gute Ausgleichsmöglichkeit.

Vienna - LASK Linz 0:1 (0:0)
Bundesliga-Absteiger LASK Linz hat seinen ersten Auswärtssieg in der Ersten Liga geschafft. Dank eines Treffers von Ulrich Winkler (54.) gewannen die Linzer zum Abschluss der fünften Runde bei der Vienna verdient 1:0 und schlossen mit acht Zählern zum Tabellendritten Altach auf. Auf Spitzenreiter WAC/St. Andrä fehlen den Oberösterreichern aber weiterhin sieben Punkte.

Die 3.200 Zuschauer bekamen auf der Hohen Warte eine kampfbetonte Partie mit wenigen echten Torchancen geboten. Der Siegtreffer der Linzer resultierte aus einem Freudenthaler-Corner, der glücklich beim im Fünfer lauernden Winkler landete. Die Vienna fand ihre erste hochkarätige Möglichkeit erst in Minute 90 vor, als sich LASK-Schlussmann Mandl bei einem Hattenberger-Weitschuss auszeichnete.

Es war erst der zweite Sieg für die Gäste in den jüngsten 27 Auswärtsspielen (24 davon in der Bundesliga). Zuletzt hatte das Team von Walter Schachner am 1. April mit dem 1:0 gegen Salzburg in der Fremde gewonnen. Die Vienna kassierte dagegen ihre erste Heimniederlage seit 21. März (1:4 gegen Hartberg, danach vier Siege und drei Remis auf der Hohen Warte).

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(Bild: KMM)



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