Ein 58-jähriger Viehhändler aus St. Andrä war am Vormittag auf die Autobahn aufgefahren. "Dabei dürfte sich der Strick, mit dem das Rind angebunden war, gelöst haben", schilderte ein Beamter der Autobahnpolizei Wolfsberg der "Krone". Das junge Tier nutzte dann seine Chance und sprang über die hintere Laderampe auf die Fahrbahn der Südautobahn.
Stier zwischen Lkws und Leitschiene eingesperrt
Zwei Lastwagenlenker, die den Vorfall beobachtet hatten, reagierten rasch: "Sie haben ihre Fahrzeuge so gestellt, dass das Tier zwischen den Lkws und der rechten Leitschiene eingesperrt war", so der Beamte weiter. Mittlerweile war auch dem Viehhändler der Vorfall aufgefallen – er kam zurück, und der entlaufene Jungstier konnte mit einem Strick bei der Leitschiene festgebunden werden. Mit ihrem schnellen Handeln dürften die zwei "Asphalt-Cowboys" wohl auch einen schweren Unfall verhindert haben: Denn zu diesem Zeitpunkt war auf der Südautobahn viel Verkehr.
Tier landete nicht im Schlachthof
Der Stier – er dürfte etwa 200 Kilogramm wiegen – wurde bei seinem Ausbruch kaum verletzt. "Es war bis auf ein paar Kratzer nichts zu sehen", wusste der Polizist. Da auch der Anhänger nicht weiter beschädigt war, wurde das Tier noch auf der Autobahn wieder verladen. Die aufregende Reise endete für das junge Rind allerdings nicht in einem Schlachthof. Der Stier wurde von dem Händler zu einem Betrieb in Tainach gebracht, wo er weiter gemästet werden soll.
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