Formkurve steigt

Leonardo kündigt nach Geniestreich weitere Tore an

Fußball
29.07.2011 11:55
Ein Genieblitz von Leonardo hat Vizemeister Salzburg am Donnerstag vor einer großen Enttäuschung bewahrt. Der Brasilianer führte die Bullen im Hinspiel der dritten Qualifikations-Runde zur Europa League mit seinem Treffer in der 74. Minute zu einem 1:0-Sieg gegen Senica und öffnete damit das Tor für den Aufstieg ins Play-off. "Das 1:0 ist ein sehr gutes Ergebnis, ich denke, wir kommen weiter", sagte ein optimistischer Leonardo, der noch mehr Tore ankündigte.

Der Brasilianer hatte auch aufgrund der Verletzung von Jakob Jantscher von Coach Ricardo Moniz zum ersten Mal von Beginn an das Vertrauen erhalten, blieb allerdings bis auf zwei Ausnahmen vieles schuldig. In der 54. Minute ging ein gefühlvoller Heber nur knapp am langen Eck vorbei, 20 Minuten später trat er dann mit einem absoluten Highlight in Erscheinung.

Leonardo kündigt mehr Tore an
Leonardo tanzte bei einem Solo gleich fünf Senica-Spieler aus und vollendete auch noch souverän über Senica-Goalie Bolek hinweg. "Ich habe zuletzt sehr wenig gespielt, bin noch nicht bei 100 Prozent", sagte der Ex-Kicker von Ajax-Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und NAC Breda. Das werde erst in zwei, drei Wochen der Fall sein. "Dann verspreche ich noch mehr Tore", kündigte der Offensivspieler an.

Leonardo wohnt in Salzburg derzeit noch im Hotel, wird allerdings in den nächsten ein, zwei Wochen ein Haus oder eine Wohnung beziehen. "Ich fühle mich sehr wohl in Salzburg, allerdings ist die Sprache sehr schwierig. Ich bemühe mich, die so schnell wie möglich zu erlernen", sagte der 28-Jährige, der sich links oder rechts am Flügel am wohlsten fühlt.

Moniz mit Leistung nicht zufrieden
Die Leistung der Bullen war allerdings alles andere als vizemeisterlich. "Das war Alibifußball. Die Mannschaft macht noch nicht das, was sie machen muss. Ich erwarte von den Spielern, dass sie sich nicht wegen einer Gelben Karte aufregen, sondern im Spiel Feuer zeigen", kritisierte Moniz. Und Gustafsson fügte hinzu: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, zu langsam gespielt."

Gegen den Abwehrbeton der Slowaken fand die klar feldüberlegene Moniz-Truppe lange kein Mittel. "Sie sind mit zehn Mann hinten gestanden, da war es schwer. Ich hoffe, dass wir in Zukunft ein Mittel finden, um auch so eine Abwehr besser auszuhebeln", sagte Außenverteidiger Christian Schwegler. Erst in den letzten 20 Minuten wurde die Performance besser, und da wäre auch noch ein weiterer Treffer, der die Ausgangslage deutlich verbessert hätte, möglich gewesen.

"Ich frage mich, warum die Mannschaft nicht so anfängt, wie sie in den letzten 20 Minuten gespielt hat", sagte Moniz. Der Niederländer war daher nicht erleichtert, sondern vor allem enttäuscht. "Die Mannschaft hat erst so spät Herz gezeigt. Es war keine Verunsicherung, sondern Leichtsinnigkeit, da muss mehr Stabilität in die Mannschaft kommen", forderte der Salzburg-Trainer. Dem Rückspiel blickt Salzburgs Cheftrainer jedenfalls optimistisch entgegen. "Wichtig ist, dass das Tor gefallen ist. Wir haben eine gute Ausgangsposition", sagte der 47-Jährige.

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(Bild: KMM)



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