Der hochexplosive Gelatine-Sprengstoff wurde bei Abbrucharbeiten im verfallenen DIABAS-Werk in Ebriach bei Bad Eisenkappel zufällig entdeckt. Immerhin mehr als 300 Kilogramm samt etwa 300 Meter Sprengschnüren.
Das brisante Material war in mehreren Kartons gelagert und ist laut Fachleuten gegen mechanische oder thermische Beanspruchung besonders unempfindlich. Die Sprengkraft allerdings ist enorm - die gefundene Menge hätte in einem Steinbruch für das Absprengen mehrerer 1.000 Kubikmeter Gestein gereicht.
Suche nach Sprengstoff-Besitzer läuft
Bei den Sicherheitsbehörden gibt man sich in diesem Fall jedenfalls zugeknöpft: "Es wäre möglich, dass der Sprengstoff im Zuge der Firmenauflösung vergessen wurde", so ein Ermittler zur "Krone".
Doch genau dieser Verdacht macht den Sprengstoff erst recht brandgefährlich: "Wir sind gerade dabei festzustellen, wem dieser im Bergbau verwendete Gelatine-Sprengstoff gehört, wie viel tatsächlich abgelegt wurde und ob es einen Fehlbestand gibt."
Der Sprengstoff wurde inzwischen entsorgt.
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