Die zukünftigen Betreiber haben ein Jahr Zeit, um einen DVB-T2-Versorgungsgrad von 50 Prozent der Bevölkerung herzustellen. Nach spätestens zwei Jahren müssen 80 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Eine weitere, bundesweite Frequenzbedeckung steht für DVB-T2 laut KommAustria zur Verfügung, soll aber erst ausgeschrieben werden, wenn der Bedarf dafür deutlich wird.
Die neue Technologie ermöglicht die Übertragung von erheblich mehr Fernsehprogrammen in einem Fernsehkanal, als dies mit dem 2006 in Österreich eingeführten Vorgängerstandard DVB-T möglich ist. Auch die Ausstrahlung von HDTV-Programmen ist damit kostengünstiger und somit für Programmveranstalter eher wirtschaftlich vertretbar zu realisieren.
"Mit DVB-T2 können Programm- und Meinungsvielfalt auch beim digitalen Antennenfernsehen signifikant und zeitgemäß ausgebaut werden", sagte der stellvertretende Vorsitzende der KommAustria, Florian Philapitsch, am Mittwoch in einer Aussendung. Die beiden neuen Frequenzbedeckungen (MUX D und MUX E) könnten bis zu 20 TV-Programme in guter digitaler Standardqualität transportieren.
"Keinerlei Zwang, Empfangsgeräte sofort umzutauschen"
Für die bestehenden DVB-T-Kunden soll sich bis auf weiteres nichts ändern, sagte RTR-Geschäftsführer Alfred Grinschgl. Das bisherige DVB-T-Angebot werde es in einem langfristigen Parallelbetrieb über mehrere Jahre weiterhin geben. "So entsteht keinerlei Zwang, bereits vorhandene DVB-T-Empfangsgeräte mit der Einführung von DVB-T2 sofort auszutauschen." Wer dennoch rasch auf DVB-T2 und auf einen dafür geeigneten Empfänger umsteigen möchte, könne mit dem neuen Gerät auch die bisher über DVB-T ausgestrahlten Programme empfangen.
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