Davon gebe es sonst weltweit nur ein erhaltenes Exemplar in Basel, sagte Kunsthistoriker Tobias Pfeifer-Helke. Zur Herstellung der Pause wurde sogenannter Fischleim aus Fischbestandteilen gekocht. "Dann strich man die gelatineartige Lösung dünn auf glatter Unterlage aus und ließ sie trocknen", erläuterte der wissenschaftliche Mitarbeiter des Kabinetts.
"Danach konnten Motive aus Kupferstichen oder Zeichnungen abgepaust, ausgeschnitten, auf die Grundierung von Gemälden gelegt und übermalt werden."
Typisch niederländische Motive
Das in Dresden gefundene Stück sei ein etwa zehn mal sieben Zentimeter kleiner Rest, der bislang unbeachtet in den Beständen gelegen habe. Zu sehen seien typisch niederländische Motive wie Burgen, Häuser und Bäume.
Das "Minifitzelchen" werde ein Höhepunkt der Ausstellung "Zeichnen im Zeitalter Bruegels" von November bis Jänner werden, wie das Kupferstich-Kabinett mitteilte.
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