Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_altInsel-BlutbadSuche läuft weiterAus den 80er-Jahren109 NeuinfektionenNach Gift-Anschlag
Nachrichten > Welt
26.07.2011 09:14

Insel-Blutbad

Utöya-Überlebende erzählen vom Grauen

  • (Bild: EPA)
  • (Bild: EPA)
  • (Bild: EPA)
  • (Bild: EPA)
  • (Bild: EPA)
"Erschieß mich nicht. Du hast jetzt genug geschossen. Du hast meinen Papa getötet, ich bin zu jung zum Sterben" - mit diesen Worten hat ein kleiner Bub auf der norwegischen Ferieninsel Utöya den Attentäter Anders Behring Breivik um Gnade gebeten, berichtet Adrian Pracon, der das Jugendcamp dort mitorganisiert hat. Der Kleine hat das Massaker überlebt, genau wie Pracon und viele andere Jugendliche, die jetzt vom Grauen erzählen.
Artikel teilen
Kommentare
0

Die 16-jährige Ingvild Stensrud lag mit toten Menschen auf und unter sich auf einer Wiese - sie hörte, wie der Attentäter zwischen den Schusssalven jubelte. "Ich tat, als sei ich tot", sagt sie dem Fernsehsender NRK. Dann habe sie gehört, wie Breivik seine Waffe nachlud: "Das war der schlimmste Augenblick in meinem Leben." Breivik schoss ihr in den Fuß, alle um sie herum starben. Nach einer halben Stunde hätten nach und nach alle Handys angefangen zu läuten. "Es klingelte und klingelte, aber keiner ging ran. In dem Augenblick war ich mir sicher, dass ich die einzige Überlebende bin."

Breivik richtete ein unfassbares Blutbad an. In etwas mehr als einer Stunde - von kurz nach 17 Uhr bis 18.27 Uhr, als er von der Polizei festgenommen wurde - tötete der 32-Jährige mindestens 68 Menschen, darunter viele Jugendliche. Im kleinen Norwegen mit einer Einwohnerzahl von nicht einmal fünf Millionen dürfte fast jeder eine Verbindung zu den Opfern haben. Breivik habe Projektile genutzt, die im Körper zerbarsten und riesige Schäden anrichteten, sagte der Chirurg Colin Poole der Zeitung "Dagbladet". "So etwas habe ich noch nie gesehen."

"Jedes Mal schoss eine rote Fontäne empor"
Viele der Camp-Teilnehmer waren vor dem Attentäter in das die Insel umgebende Wasser geflüchtet. Jedes Mal, wenn Breivik einen der um ihr Leben schwimmenden Jugendlichen getroffen habe, sei eine rote Fontäne aufgespritzt, sagte Organisator Pracon. Diejenigen, die sich in den See retten konnten, hätten sich nicht getraut, ans Festland zu schwimmen, erzählt Tim Viskjer. "Wir hatten Angst, dass auf der anderen Seite jemand wartet, der auch auf uns schießt."

Sie alle hätten die Hölle auf der Insel erlebt, beschreibt auch der 19-jährige Tarjei Jensen Beck: "Stell dir den schlimmsten Horrorfilm vor, aber du bist selber mittendrin." Als der Attentäter auf ihn geschossen habe, sei er eine mehr als 15 Meter hohe Klippe heruntergestürzt und bewusstlos liegengeblieben. Sechsmal war er schon auf Utöya - "Sonne, Gesang und Idylle" sei das immer gewesen - bis Freitag die Hölle ausbrach.

Koch versteckte sich in zwei Grad kalter Kühlkammer
Ferienlager-Koch Peter Dyredal Nielsen versteckte sich in der Kühlkammer im Gemeinschaftshaus - stundenlang bei zwei Grad. "Ich wartete darauf zu sterben. Der Körper ging in den Überlebensmodus", sagte er dem "Dagbladet".

Auch Nicoline Bjerge Schie überlebte das Massaker. Jetzt graut ihr vor den Beerdigungen ihrer Freunde. Das schlimmste sei, die Eltern und Angehörigen der Toten zu sehen, während sie überlebt habe.

Auch Mette-Marits Stiefbruder unter den Toten
Zu den Opfern des Massakers gehört auch ein Stiefbruder der norwegischen Prinzessin Mette-Marit. Wie die Zeitung "Dagbladet" berichtete, wurde der Polizist Trond Berntsen erschossen, als er den Attentäter überwältigen wollte. Der 51-Jährige hatte sich gemeinsam mit seinem zehnjährigen Sohn auf der Insel befunden. Vor seinem Eingreifen habe er den Bub in Sicherheit gebracht. Berntsens Vater war mit der Mutter Mette-Marits, Marit Tjessem, verheiratet. "Die Gedanken der Prinzessin sind bei den nächsten Angehörigen", sagte eine Hofsprecherin.

Alle Überlebenden sollten ihre grausamen Erlebnisse mit möglichst vielen Menschen teilen, fordern nun die Jugendlichen. "Die Leute da draußen müssen erfahren, wie es wirklich war." Sie würden weiter für ihre Werte kämpfen, betont Stine Renate Haheim. "Wenn ein Mann so viel Hass zeigen kann, stell dir vor, wie viel Liebe wir alle zeigen können."

Ein Polizist steht im Terminal 1 des Flughafens Frankfurt neben mehreren Gepäckstücken. Nach einem Zwischenfall wurden umfangreiche Kontrollen durchgeführt. (Bild: APA/dpa/Andreas Arnold)
Koffer abgestellt
„Allahu akbar“-Ruf: Flughafen Frankfurt gesperrt
(Bild: AFP)
Darunter vier Kinder
Fünf Vermisste nach Hüttenbrand in Norwegen
„Todeskammer“ eines US-Staatsgefängnisses (Bild: APA/dpa/Jörg Dettmer)
Per Giftspritze
Letztes Todesurteil in der Ära Trump vollstreckt
(Bild: AFP )
Heizung defekt
5 Patienten in Seniorenheim an Monoxid gestorben
Armin Laschet (Bild: AFP )
Kurz gratulierte
Armin Laschet wird neuer Parteichef der CDU
Ähnliche Themen:
Anders Behring Breivik
Norwegen
Polizei
Massaker
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
331.876 mal gelesen
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
183.711 mal gelesen
(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
165.654 mal gelesen
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
1
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
5803 mal kommentiert
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
2729 mal kommentiert
(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
2021 mal kommentiert
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print