Geplanter Affront?
Schweinskopf vor Islam-Gebetshaus deponiert
Zunächst gelte es zu ermitteln, wie der Schweinekopf vor das Haus in Reuthe gelangt sei. Der Kulturverein, der nach Angaben von Bachmann schon seit vielen Jahren mit einem Gebetshaus in der Ortschaft verankert ist, hat das Haus im Frühjahr gekauft und ist seitdem mit Adaptierungs- und Renovierungsarbeiten beschäftigt.
Als Vereinsmitglieder am Sonntagvormittag ihre Arbeiten fortsetzen wollten, stießen sie auf den Schweinekopf. Das wurde vom Verein als besondere Beleidigung angesehen, da Schweinefleisch im islamischen Glauben als unrein gilt und daher nicht verspeist werden darf.
Möglicher Zusammenhang mit Vandalenakt
Beim Gebäude waren erst im Mai mehrere Scheiben eingeschlagen worden. Auch ein Hakenkreuz war entdeckt worden, dieses war laut Bachmann aber schon zuvor aufgemalt worden - das Haus war bis zum Frühjahr als Bar genutzt und vor allem von Jugendlichen rege besucht worden. "Wir können noch nicht sagen, ob es einen Zusammenhang zwischen den eingeschlagenen Scheiben und dem gefundenen Schweinekopf gibt", so Bachmann. Man ermittle im Moment in drei voneinander getrennten Fällen.
Schweinekopf-Aktion gezielt vorbereitet?
Laut Bachmann hat am Samstagabend in der Nähe des Hauses ein Fest stattgefunden, bei dem ein Spanferkel gegrillt wurde. Ob der Schweinekopf ein Überbleibsel dieses Fests war bzw. wie der Kopf vor das künftige Gebetshaus gelangt ist, werde derzeit erhoben. Auch ob die Aktion gezielt vorbereitet worden sei, sei derzeit nicht geklärt, so Bachmann. Die Sprecherin betonte auch, dass es bislang nie Probleme zwischen dem Verein und den rund 600 Einwohnern in der Gemeinde Reuthe gegeben habe.
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