'Ich zahl die 70 Euro'
Stadtchef Schaden wütend über Strafe für Rad-Unfallopfer
"Der Gaisberg gehört zu meinen Hausstrecken", verrät Schaden. Daher spricht der bekannteste Radler der Stadt aus Erfahrung: "Ich weiß, dass da niemand in Schrittgeschwindigkeit runterfährt. Rasen kann man aber mit Sicherheit nicht, da die Strecke sehr unübersichtlich und dort teilweise auch wenig Platz ist."
Schwerer Unfall bei Gaisberg-Abfahrt
Die Vorgeschichte: Anfang Juni stürzte eine 24-Jährige mit ihrem Mountainbike, als sie vom Gaisberg abfuhr (siehe auch Infobox). Sie erlitt einen Schädelbruch, eine Schulterverletzung und zahlreiche Abschürfungen. Rettung und Polizei waren vor Ort. Einen Monat später bekam die Frau einen Strafbescheid: Sie soll 70 Euro Strafe zahlen oder 36 Stunden Ersatzfreiheitsstrafe absitzen, weil sie nicht den Verhältnissen angepasst gefahren sei, heißt es darin.
Schaden will Strafe aus "Mountainbiker-Solidarität" zahlen
"Wie wollen die Polizisten denn im Nachhinein feststellen, dass sie zu schnell dran war?", fragt sich auch der Stadtchef. Die Radlerin hat mittlerweile Einspruch gegen den Bescheid eingelegt. "Ich rate der Polizei, die Maßstäblichkeit zu wahren. Mein Appell: Lasst's die Kirche im Dorf", zeigte sich Schaden wütend. Und er hat eine Überraschung für die Sportlerin parat: "Wenn die Berufung nicht durchgeht, soll sich die Frau bei mir melden. Dann übernehme ich die 70 Euro. Aus Mountainbiker-Solidarität!"
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