Schwarzer Samstag

Drei Deutsche bei Unfällen in Salzburg tödlich verunglückt

Salzburg
24.07.2011 11:40
Drei Deutsche sind am Samstag bei zwei Verkehrsunfällen im Bundesland Salzburg ums Leben gekommen. Besonders tragisch: Eine 62-jährige Frau war gegen 16 Uhr auf der Großglockner Hochalpenstraße in Fusch (Pinzgau) von ihrem Wagen überrollt worden, als sie nachsehen wollte, warum die Kupplung nicht funktionierte - ans Steuer hatte sich zuvor ihr 84-jähriger Vater gesetzt. Eine halbe Stunde früher war ein Pärchen aus Berlin bei einem Motorradunfall in Radstadt im Pongau tödlich verunglückt (siehe Bilder).

Die 62-jährige Deutsche war zuerst am Steuer gesessen und hatte den Wagen bergwärts gelenkt. Da sie annahm, die Kupplung sei defekt, stieg sie im Bereich "Hochmais" aus. Ihr 84-jähriger Vater setzte sich dann ans Lenkrad und ließ den Pkw zurückrollen. Als das Auto an den bergseitigen Hang zu stoßen drohte, dürfte die Tochter laut Polizei versucht haben, das Fahrzeug mit den Händen zu stoppen - dabei wurde sie allerdings von dem Wagen niedergefahren.

Unter dem Auto kam sie schließlich zu liegen. Eine Notärztin konnte später nur mehr den Tod der Verunglückten feststellen. Die Feuerwehr Fusch musste den Pkw erst anheben, damit die Frau geborgen werden konnte. Ihr Vater erlitt einen schweren Schock, er wurde vom Roten Kreuz ins Krankenhaus nach Zell am See gebracht und dort von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Pärchen bei dramatischem Motorradunfall getötet
Eine halbe Stunde zuvor war bei einem Motorradunfall ein Pärchen aus Berlin auf der B99 in Radstadt im Pongau ums Leben gekommen. Die beiden waren in Richtung Obertauern unterwegs, als das Bike gegen 15.30 Uhr plötzlich von der Fahrbahn abkam und gegen eine Leitschiene prallte. Der 30-jährige Lenker wurde in die Luft katapultiert, schlug mit dem Körper auf der Leitschiene auf und wurde dabei regelrecht in zwei Teile gerissen, schilderten Einsatzkräfte den dramatischen Unfallhergang.

Die 28-jährige Lebensgefährtin des Fahrers, die am Sozius gesessen war, wurde 50 Meter weit weg geschleudert. Sie stieß mit dem Kopf gegen eine Stütze der Leiteinrichtung und starb ebenfalls noch an der Unfallstelle. Ein nachkommender Motorradfahrer erlitt einen Schock, er wurde ebenfalls von einem Kriseninterventionsteam betreut.

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