Krkic geht zur Roma

FC Barcelona holt “Wunderkind” Sanchez von Udine

(Bild: EPA)

Der FC Barcelona hat den Transfer des chilenischen Internationalen Alexis Sanchez unter Dach und Fach gebracht. Der Flügelstürmer unterschrieb einen Fünfjahresvertrag beim Champions-League-Sieger. Für Sanchez überwies Barcelona 26 Millionen Euro an Udinese. Einen Teil davon holen sich die Katalanen durch den Verkauf von Bojan Krkic zurück: Der spanische U21-Teamstürmer wechselt für zwölf Millionen Euro zur AS Roma. Grotesk: Von dort müssen ihn die Katalanen allerdings nach zwei Jahren wieder zurückkaufen - um 13 Millionen Euro.

Sollte Sanchez bei Barca einschlagen, könnten der Vertragsklausel zufolge noch weitere 11,5 Millionen Euro nach Udine überwiesen werden. "El Nino Maravilla" (das Wunderkind) soll den Kontrakt nach der obligatorischen medizinischen Untersuchung am Montag unterschreiben. Sanchez hatte die vergangenen drei Saisonen für Udinese gespielt. In der abgelaufenen Spielzeit war er zum besten Akteur der Serie A gewählt worden.

Kuriose Abmachungen zwischen Barca und Roma
Genau dorthin verschlägt es jetzt Bojan Krkic. Bei der Roma trifft der 20-Jährige, der unter Pep Guardiola vergeblich um einen Stammplatz gekämpft hatte, auf Luis Enrique. Der spanische Ex-Internationale und nunmehrige Roma-Coach war im Sommer nach Italien gegangen, nachdem er zuletzt das B-Team des FC Barcelona betreut hatte.

Der Deal zwischen Barcelona und der Roma umfasst auch eine ungewöhnliche Vertragsklausel. Barca verpflichtete sich, Krkic nach zwei Jahren um 13 Millionen Euro zurückzukaufen, sollten die Italiener nicht die Option auf den Angreifer ziehen. Wenn Roma den Stürmer über 2013 hinaus behalten will, sind weitere 28 Millionen, also insgesamt 40 Millionen, an Spaniens Meister zu zahlen. Barcelona hält sich damit alle Optionen offen.

Krkic mit Entwicklung unzufrieden
Krkic, ein Absolvent der berühmten Nachwuchsakademie der Katalanen, erklärte bei einer emotionalen Pressekonferenz, mit seiner Entwicklung unter Coach Guardiola unzufrieden zu sein. "Ich denke, Pep ist der beste Trainer, den sich Barca vorstellen kann. Aber als Spieler sind Dinge passiert, mit denen ich nicht einverstanden bin", sagte Krkic, der aber auch betonte: "Ich bin mir bewusst, dass ich privilegiert war, Teil eines großartigen Teams gewesen zu sein. Deshalb werde ich das Positive in Erinnerung behalten."