Detektive zur Stelle
Abhörskandal greift auch auf andere Zeitungen über
Der Bericht hatte gezeigt, dass die Tageszeitung "Daily Mail" mit 952 Anfragen an Privatdetektive die Liste anführte, die "News of the World" lag mit 228 Anfragen auf dem fünften Platz. Die entsprechende Untersuchung wurde der Polizei den Angaben zufolge vor drei Monaten übergeben.
Beziehung zwischen Politik und Medien
Der liberale Vize-Premierminister Nick Clegg forderte unterdessen, den Skandal um die inzwischen eingestellte "News of the World" zu nutzen, um die "zwielichtigen Beziehungen" zwischen Politik und Medien aufzuklären. "Dies ist eine in dieser Generation einmalige Chance, die trüben Praktiken und die zwielichtigen Beziehungen richtig aufzuklären, die im Herzen des britischen Systems zwischen Presse, Politik und Polizei Wurzeln geschlagen haben."
Zugleich verteidigte Clegg seinen Koalitionspartner und Regierungschef David Cameron, der aufgrund des Abhörskandals in den letzten Tagen unter Druck geraten war. Ihm wird insbesondere vorgehalten, den früheren Chefredakteur der "News of the World", Andy Coulson, als Pressesprecher beschäftigt zu haben, obwohl dieser im Verdacht stand, die Abhöraktion in Auftrag gegeben zu haben. Cameron erklärte allerdings am Mittwoch in einer Sondersitzung des Parlaments, dass er diesen Schritt bereue. Zudem wies Cameron den Vorwurf eines Naheverhältnisses zum Medienimperium von Rupert Murdoch zurück.
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