Das Schiff einer niederländischen Reederei war auf dem Weg von Linz nach Passau. Da es in den vergangenen Tagen viel geregnet hatte, war der Pegel zuletzt bis auf 6,50 Meter gestiegen. Der slowakische Kapitän dürfte deshalb den Abstand zwischen Wasseroberfläche und Brücke falsch eingeschätzt haben und rammte die Überführung.
Gefahr durch heruntergerissene Stromleitungen
Statt jedoch nach der Kollision anzuhalten, hätte er noch weiter versucht, das Schiff unter der Brücke durchzuzwängen, so die Polizei. Dadurch sei der Schaden am Boot immer größer geworden. Mehrere Stromleitungen, die vermutlich zur Straßenbeleuchtung gehören, wurden heruntergerissen und stellten so eine Gefahr für nachkommende Wasserfahrzeuge dar. Die Brückenstruktur wurde nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen.
Ermittlungen gegen Schiffsführer laufen
Die Passagiere, für die in Passau ohnehin Endstation gewesen wäre, wurden zu einer Anlegestelle gebracht. Der Schiffsverkehr wurde zwischen der Schleuse Kachlet und der Ortsspitze von Passau vorübergehend gesperrt – ebenfalls davon betroffen war auch die Verbindung nach Österreich.
Gegen den Schiffsführer laufen Ermittlungen, das Schiff darf vorerst nicht weiterfahren. Die Schäden müssten erst technisch begutachtet werden, so die Polizei.
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