Spaß für die Familie

“Das Rotkäppchen-Ultimatum”: Grimm-Märchen mal anders

Kino
20.07.2011 16:26
So hatten sich das die Gebrüder Grimm wohl nicht gedacht: Ein mit den Künsten des Karate vertrautes Rotkäppchen, ein Wolf, der gar nicht so groß und böse ist, und eine Snowboard-affine Großmutter - "Die Rotkäppchen-Verschwörung" brach mit vielen Märchenkonventionen und schöpfte genau daraus seinen Unterhaltungswert. Sechs Jahre später bringt Mike Disa nun einen Nachfolger ins Kino: Ab 21. Juli läuft "Das Rotkäppchen-Ultimatum".

Während sich Rotkäppchen grade in der Kampfausbildung befindet, machen sich ihre Großmutter und der Wolf daran, Hänsel und Gretel vor der bösen Hexe zu retten. Doch etwas geht schief und die alte Dame gerät ebenfalls in die Gefangenschaft der magisch begabten Unholdin. Mit der Unterstützung der "Happily Ever After-Agency" muss sich nun die rotbetuchte Heldin daran machen, nicht nur die Verwandtschaft zu befreien, sondern bald schon die ganze Welt zu retten.

Mike Disa zeigt sich für den Animationsfilm verantwortlich und hat dafür namhafte Synchronsprecher an Bord geholt: Großmutter bekommt im Original von Glenn Close ("Gefährliche Liebschaften") die Stimme geliehen, Hayden Panettiere ("Heroes") spricht Rotkäppchen. Mit Heidi Klum findet sich sogar deutsche Prominenz im Kader der Original-Sprecher. In der deutschen Synchronisation sind dagegen die Stimmen von Cathlen Gawlich und Ronald Nitschke zu hören.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film:
Sie ist in guten alten Märchenbüchern zu finden, die düstere Mär rund um das Mägdelein mit der ins Auge springenden Kopfbedeckung. Bereits 2005 spürte der Animationsfilm "Die Rotkäppchen-Verschwörung" dem Picknick-Krimi im fisteren Tann nach. Nun findet der grimmige Spaß seine Fortsetzung und greift zudem ein anderes Märchen auf, nämlich den berühmten "Kinder in Not"-Klassiker "Hänsel und Gretel". Red, das rotbemützte Gör, muss das Trainingscamp der Käppchenschwestern verlassen, um gemeinsam mit dem Wolf das kriminelle Verschwinden der Kinder aufzuklären. Da punktet das räudige Biest mit bissigen Sprüchen, da wird einem feisten Oger von Red der Marsch geblasen. Und Anspielungen auf Bond-Filme peppen die Situationskomik auf.

Brachte die Verschwörungstherorie auch sarkastisch gepolte Eltern zum Schmunzeln, so ist dieser 3D-verbrämte Streifen eher auf Kinder ausgerichtet, die den gewagten Märchenslalom cool finden dürften.

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