Tour de France

Contador attackiert vor Alpen-Etappen ++ Hushovd siegt

Sport
19.07.2011 18:17
Alberto Contador, nach einer Knieblessur offenbar wieder völlig fit, hat den Brüdern Fränk und Andy Schleck bei der Tour de France den Fehdehandschuh hingeworfen. Der Spanier attackierte am Dienstag auf der 16. Etappe von St.-Paul-Trois-Chateaux auf dem letzten Anstieg und reduzierte gemeinsam mit Cadel Evans und seinem Landsmann Samuel Sanchez seinen Rückstand gegenüber dem Spitzenreiter Thomas Voeckler. Sieger der Etappe wurde der Norweger Thor Hushovd.

Vor der ersten Alpen-Etappe am Mittwoch führt der Franzose Voeckler mit 1:45 Minuten Vorsprung auf Evans, der Fränk Schleck (1:49) überholte, und 3:03 auf Andy Schleck. Contador hat als neuer Sechster 3:42 Minuten Rückstand.

Weltmeister Thor Hushovd sicherte sich indessen seinen zweiten Etappensieg bei der 98. Auflage der Tour. Nach dem Erfolg in Lourdes setzte sich der Norweger im Sprint von drei verbliebenen Ausreißern einer ursprünglich zehnköpfigen Spitzengruppe vor seinem Landsmann Edvald Boasson Hagen und seinem Garmin-Teamkollegen Ryder Hesjedal (CAN) durch. Es war der insgesmt zehnte Tagessieg bei der Tour für Hushovd, der heuer auch sieben Tage lang das Gelbe Trikot getragen hatte.

Contador-Attacke bei Regen und Kälte
In den Pyrenäen-Etappen hatte sich keiner der Anwärter auf den Gesamtsieg abzusetzen vermocht, dafür erwies sich der 9 km lange und nicht allzu steile Anstieg zum Col de Manse als ideale Bühne für Contador. Der dreifache Tour-Gewinner, dessen Vorjahrssieg Anfang August nach einem positiven Test auf Clenbuterol erst vom obersten Sportgericht bestätigt werden muss, musste angesichts seines Rückstandes von 4:00 Minuten attackieren.

Zunächst schloss noch der Schweizer Fabian Cancellara die Lücke für die Schleck-Brüder, doch beim zweiten Versuch hatte der 28-jährige Madrilene Erfolg. Nur Evans und Olympiasieger Sanchez vermochten bei Regen und Kälte zu folgen.

Schleck-Brüder zeigten Berg-Schwächen
Das Trio, aus dem sich Evans im Finish um drei Sekunden absetzte, holte auf Voeckler und Fränk Schleck 18 Sekunden, auf Andy Schleck sogar 1:06 Minuten heraus. Die Brüder aus dem Team Leopard-Trek hatten nicht nur im Anstieg Schwächen gezeigt, sie gelten auch als weniger gute Abfahrer als ihre Rivalen. Auf dem 17. Abschnitt über Sestriere nach Pinerolo ist die Streckenführung im Finale ähnlich, der Pramartino-Pass wartet kurz vor dem Ziel.

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(Bild: KMM)



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