Auge im Weltall

Russland bringt Teleskop “Spektr-R” in Erdumlaufbahn

Wissenschaft
18.07.2011 16:51
Vom Weltraumbahnhof Baikonour in Kasachstan aus hat am Montag eine russische Trägerrakete vom Typ Zenit-3M (links) das Radioteleskop "Spektr-R" ins Weltall gebracht. Mithilfe des Teleskops, das in eine Umlaufbahn 340.000 Kilometer über der Erde gebracht wurde, sollen Schwarze Löcher und andere Phänomene im All genauer untersucht werden.

Laut Angaben der Weltraumbehörde Roskosmos soll "Spektr-R" Bilder liefern, die Erkenntnisse über Schwarze Löcher, Neutronensterne und Quasare ermöglichen. Letztere sind aktive extragalaktische Sternsysteme, deren Kern das Restsystem so stark überstrahlt, dass das Gesamtsystem wie ein einzelner Stern erscheint. Neutronensterne sind kleine kompakte Sterne, die im Wesentlichen aus Neutronen bestehen.

10.000 Mal größere Auflösung als "Hubble"
Das Teleskop mit einem Reflektordurchmesser von zehn Metern soll mindestens fünf Jahre lang im All bleiben. "Das wird es uns ermöglichen, die Grenzen des Universums mit sehr genauer Auflösung zu beobachten und Daten über extragalaktische Erscheinungen zu erhalten", erklärte der Leiter des für das Forschungsprojekt verantwortlichen Lawotschkin-Instituts, Viktor Chartow, nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Die Auflösung von "Spektr-R" ist seinen Erbauern zufolge 10.000 Mal größer als die des bekannten US-Weltraum-Observatoriums "Hubble".

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