"Mit Mord bedroht"

Zwang Mann seinen Sohn zur Mithilfe an Paulinas Tötung?

Österreich
17.07.2011 10:11
Der Mordfall "Paulina" im oberösterreichischen Bad Ischl bekommt eine neue Wendung. So glaubt der Anwalt des 19-jährigen Konstantin K., der mit seinem Vater Klaus (48) das Mädchen ermordet haben soll, dass bei seinem Mandanten ein "entschuldigender Notstand" vorgelegen hat. Der Vater habe dem Sohn ein Messer angesetzt und mit dem Tod bedroht, falls er nicht mitmache.

"Der Bursch hat nicht zur Ermordung von Paulina beigetragen. Er hat leider bei den Vorbereitungshandlungen und der Verbringung der Leiche geholfen", sagt der Wiener Anwalt Farid Rifaat, der Konstantin verteidigt. Der Vater habe dem emotional abhängigen Sohn ein Messer an den Hals gesetzt, als er sich gegen den Mordplan auflehnte.

Anwalt: "Er hat um sein Leben gefürchtet"
"Ich habe Konstantin als sympathischen Buben erlebt. Er war in einer derart emotionalen Abhängigkeit des Vaters, dass er ihn nicht aufhalten konnte. Er hat um sein Leben gefürchtet", erklärt Rifaat und schließt daraus, dass es für Konstantin einen entschuldigenden Notstand gab – dieser würde die Strafe extrem senken oder sogar einen Freispruch bedingen.

Während die Staatsanwaltschaft Psycho-Atteste von Vater und Sohn in Auftrag gab, zeichnet sich beim 48-Jährigen ein Anwaltswechsel ab. Der bestellte Amtsverteidiger dürfte sein Mandat an den Linzer Verteidiger Andreas Mauhart abgeben.

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