Die Arbeiten für die neue Trasse sollen bereits nächstes Jahr starten, wie am Donnerstag bekannt wurde. Der Abschluss des 3,1 Milliarden schweren Projekts von Gloggnitz (Niederösterreich) nach Mürzzuschlag (Steiermark) ist dann für 2024 geplant – vorausgesetzt der Bauzeitplan hält. Was aber für Wirbel sorgt: Bis zu 38 Millionen Liter Wasser pro Tag sollen aus dem Berg auslaufen. "Das hat deutliche Auswirkungen auf den Grundwasserpegel und Feuchtgebiete", sagen Öko-Experten.
Außerdem handle es sich dabei womöglich um hochwertiges Trinkwasser, was die Versorgung gefährden könnte. Die Projekt-Gegner kündigen jedenfalls an: "Notfalls ziehen wir bis vors Höchstgericht."
ÖBB: Maximalwerte, die nicht eintreffen müssen
Bei den Zahlen zur auslaufenden Menge an Wasser handle es sich um Maximalwerte, die nicht eintreffen müssen, argumentieren dagegen die ÖBB. Das Wasser werde in den Schwarza-Fluss umgeleitet, für den man den Hochwasserschutz erhöhe. Außerdem baue man zwei eigene Stollen zur Wasserversorgung für die Region.
"Es ist unser Ziel, die Beeinträchtigung der wassertechnischen und ökologischen Situation vor Ort natürlich möglichst gering zu halten", so Projektleiter Gerhard Gobiet. Außerdem habe es laufend Dialogrunden gegeben, um Betroffene einzubinden...
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