Auf den Aufnahmen, die im Naturreservat Kedrovaya Pad sowie dem Wildtierschutzgebiet Leopardovy in der russischen Region Primorje entstanden sind, konnten die Biologen zwölf unterschiedliche Tiere identifizieren. Nach Auswertung der Aufnahmen (siehe Video) geht der WWF davon aus, dass der Bestand der seltenen Großkatze in den letzten Jahren gewachsen ist.
"In den vergangenen fünf Jahren haben wir in diesem Gebiet jeweils zwischen sieben und neun verschiedene Leoparden pro Jahr gesichtet. Aber dieses Jahr ist das Ergebnis mit zwölf Einzelindividuen rekordverdächtig", freut sich Markus Radday, Projektreferent für das WWF-Amur-Programm.
Population gewachsen
Nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation weisen die Foto-und Videoaufnahmen darauf hin, dass die Population in diesem Gebiet um bis zu 50 Prozent gewachsen sein könnte. Jetzt hofft der WWF, dass die Auswertung weiterer Daten im nächsten Winter den Wachstumstrend der Population bestätigen wird. Dann könne dies auch als Erfolg der verbesserten Schutzbemühungen gewertet werden, so der WWF.
Das derzeit noch zwei getrennte Schutzgebiete umfassende Areal wurde vor Kurzem einer gemeinsamen Verwaltung unterstellt, was die Koordination der Maßnahmen erleichtert. In wenigen Monaten werden beide Gebiete dann in einem neuen Nationalpark aufgehen.
Seltene Großkatze
Der Amur-Leopard gilt mit maximal 50 Tieren in freier Wildbahn als eine der seltensten Großkatzen weltweit. Während sich das Verbreitungsgebiet einst über weite Teile Ostasiens erstreckte, ist es heute auf kleine Areale in Russland und China zusammengeschrumpft. Zudem bedroht Wilderei die Population.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.