"Die ganze Sache war etwas traumatisierend und demütigend", gesteht Olivia Wilde in einem Interview mit dem US-Magazin "Marie Claire". "Und zum ersten Mal fühle ich mich ein wenig wackelig auf den Beinen." Dennoch wolle sie sich von ihrer derzeitigen Situation nicht unterkriegen lassen, zeigt sie sich kämpferisch. "Ich glaube, es ist auch sehr gesund, Zeit alleine zu verbringen. Man muss auch lernen, alleine zu sein und sich nicht über eine andere Person zu definieren."
Vor allem anfangs habe sie mit sich zu kämpfen gehabt. "Ich habe mir ständig gesagt: 'Ich habe versagt!'", gibt sie zu. Doch schließlich habe sie es geschafft, auch eine positive Seite zu sehen. "Zuzugeben, dass ich nicht perfekt bin, war eine wundervolle Sache, die ich daraus ziehen konnte. Da gibt es diese Angst, dass jeder enttäuscht von dir sein wird, aber ich bin einfach menschlich. Ich muss nicht irgendeinem Ideal entsprechen."
Und schließlich habe sie auch einen Nutzen aus der Trennung gezogen. "Es macht dich zu einer einfühlsameren Person und ich glaube, es hat eine bessere Schauspielerin aus mir gemacht", reflektiert sie. "Schwäche ist etwas, von dem wir nicht zugeben, es zu besitzen. Wir halten sie anderen vor, bis wir sie selbst erfahren. Und dann haben wir mehr Mitgefühl." Auch David Shore, der "Dr. House" kreierte, habe ihr sogar einen – nicht allzu ernst zu nehmenden Rat gegeben: "Du solltest dich jedes Jahr scheiden lassen", habe er gemeint. "Deine Schauspielerei war nie besser."
Die Trennung habe aber dennoch kein böses Blut zwischen die ehemaligen Eheleute gebracht. "Obwohl es nicht funktioniert hat, gibt es dabei nichts zu bereuen", räumt sie ein. "Wir sind Freunde; seine Familie ist gleichzeitig auch meine Familie."
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