Tour de France

Cavendish rächt sich für Vortags-Niederlage

Sport
13.07.2011 20:10
Radprofi Mark Cavendish hat am Mittwoch bei der 98. Tour de France einmal mehr seine Sprinter-Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der britische HTC-Highroad-Teamkollege des Steirers Bernhard Eisel gewann die elfte Etappe von Blaye-les-Mines nach Lavaur in 3:46,07 Stunden (Schnitt: 44,4 km/h) vor dem Deutschen Andre Greipel. Damit revanchierte sich Cavendish für die Vortagsniederlage, als er im Massenspurt hinter Greipel Zweiter geworden war.

"Der Sieg war der Dank an mein Team, das perfekt gearbeitet hat, nachdem ich gestern den Sieg leider knapp verpasst hatte", betonte Cavendish nach seinem bereits dritten Etappensieg in der laufenden Tour, der dem 26-jährigen Engländer das Grüne Trikot des Spitzenreiters in der Punktwertung brachte. Das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtklassement trägt am Donnerstag, an dem die erste Bergankunft in den Pyrenäen auf dem Programm steht, weiter der Franzose Thomas Voeckler.

Eisel zog wieder einmal im Hintergrund perfekt die Fäden, damit Cavendish am Ende im strömenden Regen die Nase vorn hatte und über seinen insgesamt 18. Tour-Etappensieg jubeln durfte. "Wir haben gewusst, dass das ein hartes Stück Arbeit wird. Das war perfekte Teamarbeit, alle habe sich voll ins Zeug gelegt, besser kann es nicht laufen", gab der 30-jährige Steirer freudestrahlend in einem Eurosport-Interview im Ziel zu Protokoll.

Ausreißer fuhren vier Minuten Vorsprung heraus
Ein hartes Stück Arbeit war es vor allem deshalb, weil sich bereits nach rund zwölf Kilometern eine sechsköpfige Spitzengruppe gebildet hatte, die zeitweise bis zu vier Minuten Vorsprung herausgeholt hatte. Eisel war deshalb gefordert, um noch rechtzeitig die Verfolgung der Ausreiser zu organisieren. Der Steirer leistete dabei ganze Arbeit, wurde doch drei Kilometer vor dem Ziel der letzte "Flüchtige" vom Hauptfeld geschluckt und danach Cavendish in die perfekte Ausgangsposition für die Sprintentscheidung gebracht.

"Wir werden das Grüne Trikot mit einem Gläschen Champagner feiern", betonte Eisel, dessen "Regie-Arbeit" am Donnerstag nun nicht mehr gefragt ist. "Denn jetzt dürfen die Bergklassementfahrer loslegen." Man darf vor allem gespannt sein, ob Titelverteidiger Alberto Contador gleich bei der ersten Bergankunft auf dem 13,3 Kilometer langen Anstieg nach Luz-Ardiden attackieren wird, fehlen ihm doch in der Gesamtwertung als 16. weiterhin mehr als eineinhalb Minuten auf seine schärfsten Rivalen Cadel Evans sowie Frank und Andy Schleck.

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(Bild: KMM)



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