Auf die Minute genau

Handy-Parken ab Oktober ’11 in Stadt Salzburg möglich

Salzburg
12.07.2011 19:08
Das Bezahlen der Parkgebühren mittels Mobiltelefon wird ab Oktober 2011 auch in der Stadt Salzburg möglich sein. In Wien, Linz, Graz, Bludenz und Krems sei das "Mobilparken" bereits erfolgreich eingeführt worden, betonten Bürgermeister Heinz Schaden (SP) und VP-Klubobmann Christoph Fuchs am Dienstag in Salzburg bei der Präsentation. Das System gewährleiste eine minutengenaue Abrechnung, ein bequemes Handling und sei international kompatibel.

Das "Handy-Parken" soll im September im Gemeinderat beschlossen werden, vor der konkreten Einführung will die Stadt Salzburg dann noch eine umfassende Info-Kampagne für die Autofahrer starten. Das System wird zusätzlich zum bereits bestehenden Netz aus insgesamt 207 Parkscheinautomaten in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone eingeführt.

"Minutengenaues" Parken möglich
Und so soll es funktionieren: Der Parker registriert sich einmalig über die Homepage http://www.mobil-parken.at bei einem Betreiber seiner Wahl. Er erhält eine Vignette, die hinter die Windschutzscheibe zu legen ist. Den Parkvorgang startet er dann durch Anruf oder SMS (kostenfreie Rufnummer) und mit der Eingabe des sechsstelligen (einheitlichen) Zahlencodes 006 001. Dieser Code steht auch auf jedem Parkscheinautomaten. Der Parkvorgang wird "minutengenau" durch einen Anruf oder SMS beendet.

Für den Parkplatzbenützer biete dieses System mehr Komfort, wurde betont. Der Fußweg zum Parkscheinautomaten entfalle, ebenso die Suche nach Kleingeld. Zudem würden keine Parkminuten verschenkt, und es gebe auch keinen Stress mehr mit abgelaufenen Tickets, falls die Parkzeit länger dauere als geplant. Die generelle Parkdauer in der Kurzparkzone endet allerdings nach drei Stunden. Bevor diese Zeit abläuft, könne sich der Kunde mittels SMS daran erinnern lassen, sagte Fuchs.

Neues System kostet die Stadt praktisch nichts
Dieses mobile Parksystem wurde in Deutschland entwickelt und ist dort in einigen Städten wie beispielsweise Hamburg, Köln, Berlin und Lübeck in Betrieb. Im Magistrat geht man davon aus, dass durch das Handy-Parken weniger Strafgelder lukriert werden. Im Jahr 2010 betrugen die Einnahmen aus den Gebühren in der Kurzparkzone 2,6 Millionen Euro, erläuterte Bernd Huber vom Büro des ressortzuständigen Stadt-Vizes Harald Preuner (VP). Die Einnahmen aus Strafgebühren machten separat 1,2 Millionen Euro aus. Die Stadt hatte aber auch Kosten von mehr als einer Million Euro für die Überwachung der Kurzparkzone zu berappen, ergänzte Fuchs. Das neue System koste die Stadt praktisch nichts, so der Klubobmann.

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