Bluttat in Wien

Donauinsel-Mord wegen Streit um Nichtigkeiten

Wien
12.07.2011 12:01
Der Mord auf der Wiener Donauinsel am Sonntagabend dürfte wegen Nichtigkeiten begangen worden sein. Laut Zeugen hat die Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen mit einem Wortgeplänkel begonnen, bis einer der Männer ein Messer zog und auf das 29-jährige Opfer, einen Deutschen, der erst seit wenigen Wochen in Wien war, einstach. Der Täter ist noch nicht ausgeforscht.

Der 29-jährige Deutsche war am Sonntagabend allein auf der Donauinsel unterwegs, als er auf eine dreiköpfige Gruppe traf. Der Mann, der sich erst einige Wochen in Österreich aufhielt, aß und trank mit ihnen, bis drei weitere Männer auf die Gruppe stießen. Die sieben gerieten in Streit, einer der Kontrahenten rammte dem 29-Jährigen schließlich - wie berichtet - mehrmals ein Messer in den Oberkörper.

Bis auf einen Beteiligten liefen alle davon
Aus Angst liefen der Täter und alle Beteiligten bis auf einen davon, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Mann, der zuvor mit dem Deutschen gegessen hatte, blieb, bis die Polizei eintraf. Mit seiner Hilfe konnten die zwei weitere Männer ausgeforscht werden. Einer von ihnen konnte aber nur wenige Angaben zum Tathergang machen, weil er sich laut Polizei zum Zeitpunkt der Bluttat auf der Toilette befunden hatte. Die zweite Gruppe konnte noch nicht ausgeforscht werden.

Passanten hatten am Sonntagabend den Toten gegen 21 Uhr am Treppelweg des Entlastungsgerinnes etwa 500 Meter flussabwärts der Reichsbrücke gefunden und verständigten die Polizei. Die Auseinandersetzung der beiden Gruppen war von Zeugen beobachtet worden.

In unmittelbarer Nähe des Toten fanden die Ermittler ein Messer. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, sei aber noch nicht klar. Bei einer gerichtsmedizinischen Analyse müsse erst u.a. die Übereinstimmung mit dem Stichkanal überprüft werden.

Sachdienliche Hinweise (auch anonym) werden unter der Telefonnummer 01/31310 33110 erbeten.

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