Der Weltmeister will darüber auch nicht informiert werden. "Ich weiß nicht, wie weit ich vorne bin. Es würde auch keinen Sinn machen. Zu diesem Zeitpunkt die WM anzuführen, hat keine Bedeutung", meinte Vettel. Der Red-Bull-Star führt 77 Zähler vor McLaren-Pilot Jenson Button und seinem Teamkollegen Mark Webber. Vettel hat bisher sechs Saisonrennen gewonnen, noch sind aber deren elf ausständig. "Wir haben noch nicht einmal Halbzeit."
Im Vorjahr war der spätere Champion zu diesem Zeitpunkt (nach acht von 19 Rennen) 19 Zähler hinter Spitzenreiter Lewis Hamilton nur auf dem fünften WM-Rang gelegen. "Wir haben letztes Jahr gesehen, wie schnell es gehen kann", erinnerte Vettel. Damals habe er um die Punktesituation aber besser Bescheid gewusst. "Weil ich der Jäger war", betonte der Titelverteidiger.
Alonso: "Vettel hätte alle Rennen gewinnen können"
Nicht ohne Neid geht Fernando Alonso an der Box von Red Bull Racing vorbei. "Red Bull hat eines der dominantesten Autos der Geschichte", erklärte der Ferrari-Star, der nach acht Rennen weiter auf seinen ersten Saisonsieg wartet. Vettel dagegen ist bereits zu sechs Triumphen gerast. Geht es nach Alonso, hätten es sogar bereits acht sein können. "Das Auto ist zu überlegen. Ohne Fehler hätte er alle acht Rennen gewonnen", meinte der 29-jährige Spanier.
In China habe Vettel wegen einer zu konservativen Strategie gegen Lewis Hamilton verloren, in Kanada war die Red-Bull-Crew zu spät auf dessen Teamkollegen Jenson Button aufmerksam geworden. "Wenn die WM offen bleiben soll, muss er Fehler machen", gestand Alonso. "Mehr Fehler."
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