Dank Kinect
Forscher dirigieren Flugroboter mit bloßen Handzeichen
Um dem Roboter die Anweisungen zu geben, tritt ein Forscher einfach vor die Kinect-Kamera. Zeigt er mit seinem rechten Arm auf das Fluggerät, hebt es ab. Durch Armbewegungen dirigiert der Pilot dann den Roboter durch den Raum. Senkt er den Arm, bleibt der Flugroboter an Ort und Stelle und schwebt dort.
Um den Roboter landen zu lassen, klatscht der Forscher einfach in die Hände: Das Geräusch wird vom Kinect-Mikrophon erfasst und das Gerät setzt sicher auf den Boden auf. Indem der Pilot den linken Arm rasch über den Kopf hebt, kann er den Roboter sogar einen Looping fliegen lassen.
"Flugverbotszone" schützt Piloten
Um die Kontrolle über den Flugroboter zu ermöglichen, wird der Kinect-Sensor unterstützt durch Kameras, die an der Decke des Simulationsraums angebracht sind. Auf diese Weise wird auch eine Art Flugverbotszone rund um den Forscher errichtet, in die der Roboter nicht hineinfliegt: So wird ein Zusammenprall verhindert.
Die Entwicklung ist das Resultat der Bachelorarbeit von Armin Ambühl unter der Aufsicht von Sergei Lupashin und Raffaello D'Andrea am Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik der ETH Zürich. Für die Forscher ist es nicht die erste Flugroboter-Entwicklung: Sie haben bereits fliegende Geräte entwickelt, die zu Musikstücken tanzen oder die gegeneinander Tennis spielen können.
Roboter einfacher steuern
Die von den Forschern verwendeten Roboter werden Quadrocopter genannt. Sie sehen aus wie ein liegendes Kreuz und werden von vier Rotoren angetrieben. Die kleinen, günstigen und gut manövrierbaren Geräte werden heute zum Beispiel in der Luftbildfotografie eingesetzt. Die ETH-Experimente könnten dabei helfen, die Roboter künftig einfacher zu steuern.
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