Tödlicher Unfall

Rallye-Ass Andreas Waldherr von Pkw erdrückt

Sport
06.07.2011 15:14
Der Rallyefahrer Andreas Waldherr ist am Mittwoch in seiner Werkstatt in Aspang bei Wartungsarbeiten an einem Auto tödlich verunglückt. Der 43-jährige Niederösterreicher wurde von einem Pkw erdrückt, der von der Hebebühne fiel. Der aktuelle Vize-Staatsmeister hielt sich zum Zeitpunkt des Unglücks allein in dem Raum auf.

Waldherr betrieb Motorsport seit den frühen 1990er Jahren. Er startete zunächst im Seat Ibiza Cup, von 1991 bis 1993 bei Bergrallyes und danach und bis 1996 bei Kart-Rennen, ehe er in den Rallye-Sport einstieg. 2000 wurde Waldherr Vize-Meister im österreichischen Dieselpokal und war dann in den Jahren 2001, 2002 und 2003 schnellster Dieselpilot in Österreichs Rallye-Szene.

Von seinen insgesamt 72 Rallyes hat Waldherr drei gewonnen. Im Vorjahr wurde er mit seinem VW Polo S2000 hinter Serienmeister Raimund Baumschlager Vize-Staatsmeister. Aber auch die Rundstrecke war seine sportliche Heimat. Bei den 24 Stunden von Dubai belegte er 2006 Platz drei, 2011 feierte er mit einem Golf TDi einen überlegenen Sieg in der Dieselwertung. In der laufenden Staatsmeisterschaft lag der für VW Racing Austria fahrende Waldherr nach einigen problembehafteten Rennen nur auf Platz acht. Beim jüngsten ÖM-Lauf, der Rallye Maribor, hatte der Routinier wegen Fiebers überhaupt gefehlt.

Reanimation ohne Erfolg
Zum Unfallhergang ist derzeit laut Feuerwehr nur bekannt, dass das Fahrzeug von einem der Montageblöcke rutschte und auf den darunter liegenden Waldherr fiel. Sein Cousin fand ihn gegen 11.15 Uhr und verständigte die Einsatzkräfte. Trotz Reanimationsversuchen erlag der Rennfahrer seinen Verletzungen aber noch an der Unfallstelle, der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen. Waldherr hinterlässt Gattin Gabriele und den 17-jährigen Sohn Luca, der ebenfalls im Rallye-Team seines Vaters mitarbeitete.

Das Bild stammt von der Admont-Rallye 2010.

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(Bild: KMM)



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