Frauenfußball-WM

England steht nach Sieg gegen Japan im Viertelfinale

Fußball
06.07.2011 07:38
England und Japan haben am Dienstag bei der Frauenfußball-WM in Deutschland in Gruppe B den Aufstieg geschafft. Die Engländerinnen setzten sich im Kampf um Tabellenplatz eins gegen die schon zuvor fix qualifizierten Japanerinnen in Augsburg vor 20.777 Zuschauern mit 2:0 (1:0) durch und fingen die Asiatinnen damit noch von der Spitze ab. Mexiko und Neuseeland müssen nach einem 2:2-Remis im direkten Duell in Sinsheim die Heimreise antreten. Deutschland besiegte Frankreich 4:2 und wurde Gruppensieger im Pool A.

Die Engländerinnen legten früh den Grundstein für den Sieg. Ellen White überraschte die zu weit vor ihrem Tor stehende Japan-Torfrau Ayumi Kaihori mit einem Heber aus fast 20 Metern schon nach einer Viertelstunde. Die Britinnen standen in der Folge kompakt und ließen nur wenige Chancen zu. Nach dem Seitenwechsel drückten die Japanerinnen zwar auf den Ausgleich, erfolgreich waren aber White und Co. Die eingewechselte Rachel Yankey ließ Kaihori keine Chance (66.).

Mexiko hätte für den Aufstieg die Schützenhilfe von Japan benötigt. Zudem schafften die Mexikanerinnen vor 20.451 Zuschauern in Sinsheim auch den nötigen Kantersieg aus eigener Kraft nicht. Gegen Underdog Neuseeland gab es nur ein 2:2-(2:0)-Remis.

Last-Minute-Treffer der Neuseeländerinnen
Stephany Mayor (2.) und Maribel Dominguez (29.) hatten in der ersten halben Stunde mit ihren Treffern für einen Start nach Maß gesorgt, Neuseeland glückte in den Schlussminuten durch einen Doppelschlag von Rebecca Smith (90.) und Hannah Wilkinson (94.) allerdings noch ein zuvor nicht mehr für möglich gehaltener Punktgewinn, der erste von Neuseeland in der WM-Geschichte.

Damit stehen schon sieben von acht Viertelfinalisten fest. Bereits nach den zweiten Gruppenspielen hatten neben Japan auch Gastgeber Deutschland, Frankreich (jeweils Gruppe A), die USA und Schweden (jeweils C) sowie Brasilien (D) den Aufstieg in der Tasche gehabt. Um den letzten freien Platz in der Runde der letzten Acht kämpfen am Mittwoch Australien und Norwegen.

Deutschland besiegt Frankreich 4:2
Seine Favoritenstellung hat Deutschlands Frauen-Nationalteam untermauert. Der Gastgeber feierte vor 45.687 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park in Mönchengladbach im "Finale" der Gruppe A gegen Frankreich dank Treffern von Kerstin Garefrekes (25.), Inka Grings (32., 68./Elfmeter) und Okoyino da Mbabi (89.) einen verdienten 4:2-Erfolg.

Die Gastgeberinnen waren dabei von Beginn an tonangebend und hatten die Partie klar im Griff. Nach einem Freistoß von Babett Peter traf Kapitänin Garefrekes wuchtig per Kopf zum 1:0 (25.). Auch der zweite Treffer fiel mit "Köpfchen". Diesmal war Grings nach einer schönen Einzelaktion und Flanke von Simone Laudehr im Strafraum zur Stelle (32.). Von den Französinnen war nichts zu sehen, auch Louisa Necib blieb vollkommen farblos und wurde zur Pause ausgetauscht.

Nach der Pause kam die Mannschaft von Bruno Bini etwas besser ins Spiel, es entwickelte sich eine offene Partie. Delie gelang nach einem Corner ebenfalls per Kopf der Anschlusstreffer (56.). Nachdem Fatmire Bajramaj im Strafraum von Frankreich-Torfrau Berangere Sapowicz gelegt und die Französin ausgeschlossen worden war (65.), traf Grings mit ihrem zweiten Treffer via Strafstoß zum 3:1.

Rekord-Nationalspielerin Prinz nur auf der Bank
Den Französinnen gelang durch Georges (72.), wieder nach einer Ecke per Kopf, der neuerliche Anschlusstreffer. Den Schlusspunkt setzte aber wieder die DFB-Truppe dank eines Treffers von Da Mbabi (89.). Für DFB-Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz war nur Platz auf der Bank, in ihren 156 Länderspielen davor war sie jeweils in der Startformation gestanden.

Nigeria schlägt Kanada 1:0
In der schon bedeutungslosen Gruppe-A-Parallel-Partie gewann Nigeria in Dresden gegen Kanada dank eines Tore von Perpetua Nkwocha (84.) knapp mit 1:0. Die Partie hatte wegen eines rund zehnminütigen Flutlichtausfalls unterbrochen werden müssen.

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(Bild: KMM)



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