"Faires Angebot"

Medion begrüßt Übernahme-Offerte von Lenovo

Elektronik
05.07.2011 09:54
Vorstand und Aufsichtsrat des deutschen Hofer-Lieferanten Medion haben den Aktionären eine Annahme der Übernahme-Offerte des chinesischen PC-Spezialisten Lenovo empfohlen. Das den Aktionäre vorgelegte Angebot sei "fair und angemessen", heißt es in der am Montag in Essen veröffentlichten Stellungnahme. Lenovo hatte in einem am vergangenen Dienstag vorgelegten Angebot den Aktionären 13 Euro je Aktie in bar geboten. Das Angebot läuft bis zum 1. August.

Bei dem Übernahmeangebot sei insbesondere die Absicht von Lenovo zu begrüßen, Medion als Plattform für das Endkundengeschäft in Westeuropa auszubauen, hieß es. Lenovo plane zudem, Medion als selbstständige Gesellschaft unter eigener Marke fortbestehen zu lassen. Auch eine Trennung von Teilaktivitäten des Konzerns sei nicht geplant. Das chinesische Unternehmen hatte zudem angekündigt, dass alle 1.000 Mitarbeiter des deutschen Elektronik-Spezialisten ihre Arbeitsplätze behalten können.

Nach der Ankündigung des Angebots hatte der zuständige Lenovo-Manager Milko van Duijl in einem Zeitungsinterview den Abschluss der geplanten Übernahme bis zum 1. September angekündigt. Medion-Unternehmensgründer und Vorstandschef Gerd Brachmann hatte zuvor bereits mitgeteilt, sich von seiner Mehrheit an dem Unternehmen zu trennen und das Angebot zu großen Teilen annehmen zu wollen. Ziel von Lenovo ist die Übernahme von mindestens 51 Prozent des Medion-Grundkapitals.

Medion fährt seit langem Milliardenumsätze ein. 2010 setzten die Essener 1,64 Milliarden Euro um, verdienten vor Zinsen und Steuern aber nur 28,1 Millionen. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 hatte der Erlös noch knapp drei Milliarden Euro betragen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern lag bei 179,9 Millionen.

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