Über Monate

Lehrer in Uganda benutzten Bombe als Schulglocke

Ausland
03.07.2011 14:25
Eine Schule im Südwesten Ugandas hat monatelang offenbar unwissentlich eine scharfe Bombe als Glocke benutzt. Die Lehrer schlugen dabei täglich mit einem Stein auf den Sprengkörper, um die rund 700 Schüler zum Unterricht zu rufen.

"Wenn sie mit etwas Schwererem geschlagen worden wäre, dann wäre sie augenblicklich explodiert und hätte unsagbare Zerstörung in der Gegend angerichtet", erklärte Wilson Bwambale vom Anti-Landminen-Netzwerk Ruwenzori (AMNET) am Sonntag.

Der Sprengkörper sei vor einigen Tagen zufällig von AMNET in der "Ikobero Church of Uganda Primary School" im Distrikt Kasese entdeckt worden, hieß es am Sonntag in einem Bericht der Online-Ausgabe der ugandischen Zeitung "Daily Monitor". Bwambale habe dort ein Anti-Minen-Training abgehalten, als er beim Glockenschlag die Gefahr erkannte.

Bürgerkriegsschauplatz
Uganda war über 20 Jahre lang Schauplatz eines der schlimmsten Bürgerkriege Afrikas. Im Kasese-Distrikt, wo vor allem zwischen 1996 und 2002 gekämpft wurde, seien noch zahlreiche weitere Bomben gefunden worden, hieß es.

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