Besuch in Kanada

William und Kate pflanzten in Ottawa Tannenbäumchen

Adabei
03.07.2011 09:42
Es ist ein Baum, der besonders alt werden kann: Prinz William und seine Frau Catherine haben in Ottawa eine Kanadische Hemlocktanne gepflanzt. Am dritten Tag ihrer Kanada-Reise setzten die beiden nach Angaben der "Toronto Sun" das Bäumchen im Garten von Rideau Hall ein, der offiziellen Residenz von Williams Großmutter Elizabeth II. Kanada ist seit 1982 offiziell unabhängig, die britische Königin ist aber nach wie vor Staatsoberhaupt des zweitgrößten Landes der Welt.

Die Baumart war gut ausgesucht. Die Kanadische Hemlocktanne ist nicht nur ein Symbol des Gastlandes, sondern kann auch bis zu 1.000 Jahre alt werden. Vor einem Baum, der zu Ehren von Williams 1997 verstorbener Mutter Diana gepflanzt wurde, hielten William und Kate einen Moment inne. Im Garten von Rideau Hall, der Residenz des Vertreters der britischen Königin in dem Commonwealth-Staat, werden seit dem Jahr 1907 als Erinnerung an Staatsbesuche Bäume gepflanzt.

Anschließend trafen beide im Kriegsmuseum Kanadas Veteranen früherer Kriege, bis zurück zum Zweiten Weltkrieg. Dabei ging es auch um Frauen aus Europa, die mit kanadischen Soldaten in deren Heimat gingen. Etwa 45.000 sollen es nach Angaben der "Toronto Sun" sein. Nur 43 Tage nach Ankunft der ersten kanadischen Soldaten in Großbritannien im Dezember 1939 soll es eine erste Trauung gegeben haben.

Proteste gegen William und Kate in Quebec
Nach einem begeisterten Empfang in der kanadischen Hauptstadt Ottawa ist dem royalen Paar in der französischsprachigen Provinz Quebec auch Ablehnung entgegengeschlagen. In Montreal warteten am Samstag einige Dutzend Monarchiegegner auf das Paar, als es zu einem Besuch im Kinderkrankenhaus Sainte-Justine eintraf.

Die Demonstranten riefen Parolen wie "Nieder mit der Monarchie", "Parasit" und "Französisches Quebec", einige donnerten mit Hammern auf Metall-Eimer. In dem ohrenbetäubendem Lärm waren die anwesenden Fans, die "Wir lieben dich, Kate" riefen, nicht zu hören. Das Paar stieg rasch aus dem Auto und eilte zum Eingang des Krankenhauses.

Die Demonstration war von einer Gruppe organisiert worden, die sich für die Verteidigung der französischen Sprache in Nordamerika einsetzt. Ihr Vorsitzender Mario Beaulieu nannte die Monarchie "altmodisch, antidemokratisch und sexistisch" und beklagte die "Assimilierung" der Frankophonen in Kanada.

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(Bild: kmm)



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