Rosalia-Radweg Neu

Mit dem Drahtesel zur Kultur: Projekt holt Sportler in Orte

(Bild: dpa/Patrick Seeger)

Der Radtourismus im Burgenland boomt. Das ist grundsätzlich nichts Neues. Aber auch die Pedalritter werden immer anspruchsvoller. Sie wollen ihren Sport gerne mit Kultur, Kulinarik und Erholung kombinieren. Ein spannendes Projekt im Bezirk Mattersburg soll all diesen Ansprüchen schon bald genügen.

Der Rosalia-Radweg soll bis auf ganz kleine Zubringer nicht grundsätzlich neu errichtet werden. Ganz im Gegenteil. Die Basis bildet der bestehende Rundkurs B32. Allerdings führen die Routen zumeist an den Ortskernen, den Museen, Gasthäusern und Sehenswürdigkeiten vorbei. Das will der Tourismusverband Region Rosalia ändern. "Wir holen die Radler in die Orte", verspricht Geschäftsführerin Bettina Bandat. Natürlich braucht sie dafür die Unterstützung der Bürgermeister. Und die Ortschefs haben gerne zugesagt. Ganz neu gestaltet werden auch die einzelnen Rastplätze entlang des Weges. Mit großen Schautafeln und allen wichtigen Informationen.

"Neue Kundengruppe für die Region gewinnen"
Jeder Rastplatz soll unter einem eigenen Motto stehen. Bereits fertiggestellt ist die Station Himmelsleiter, gestaltet von Heinz Bruckschwaiger. Bereits 1992 hat der Künstler rund um den Fundamentstein einen Kirschbaumkreis gepflanzt. Nun haben die Bäume eine Größe erreicht, dass die Äste einander berühren. "Den Himmel kann also nur sehen, wer auf dem Stein eine Leiter errichtet", erklärt Bruckschwaiger seine Idee.

In Arbeit ist bereits das nächste Projekt des Künstlers. Der Rastplatz Bad Sauerbrunn – Wiesen soll im Zeichen einer Regenbogenpyramide stehen. Auch hier werden neben Radständern, und einer Infotafel genügend Sitzplätze für die Sportler aufgestellt. "Wir hoffen, dass wir mit diesem Projekt die Ortskerne beleben und eine neue Kundengruppe für die Region gewinnen", sagt Bandat.

Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung