Gut getarnt

Gesuchte Kriminelle versteckten sich 6 Monate in Asyllager

Oberösterreich
02.07.2011 12:41
Zwei international gejagte Verbrecher haben sich fast ein halbes Jahr erfolgreich im Asylwerberlager in einem oberösterreichischen Bad Kreuzen versteckt. Sie wären damit auch durchgekommen, hätte die kriminelle Energie den 37-jährigen Syrer und den 36-jährigen Algerier nicht wieder zu Einbrüchen im Mühlviertel getrieben.

Die Gründlichkeit von Greiner Polizisten deckte das nun Duo auf. Sie jagten die Fingerabdrücke und DNA-Spuren der Asylwerber, die in zwei Gasthäuser und in ein Elektrogeschäft in Bad Kreuzen eingestiegen waren, durch die europäische Verbrecher-Datenbank.

Da blinkte der Computer rot auf: Der Algerier wird in Deutschland wegen Raubes und Brandlegung gesucht, auch sein syrischer Komplize hatte in Deutschland als Asylwerber unter anderen Namen Verbrechen begangen, war zur Verhaftung ausgeschrieben.

Keine kriminalpolizeiliche Überprüfung
Warum die Asylwerber unbehelligt in Oberösterreich untertauchen konnten, erklärt Oberst Rudolf Gollia vom Innenministerium: "Die Fingerabdrücke werden international nur danach abgeglichen, ob jemand bereits irgendwo Asyl beantragt hat. Eine Verbindung zu kriminalpolizeilichen Fahndungsdaten gibt es aus Datenschutzgründen nicht."

Die beiden Verdächtigen sitzen jetzt in Linz in Haft, sollen nach Deutschland zurückgeschickt werden.

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