Gut getarnt
Gesuchte Kriminelle versteckten sich 6 Monate in Asyllager
Die Gründlichkeit von Greiner Polizisten deckte das nun Duo auf. Sie jagten die Fingerabdrücke und DNA-Spuren der Asylwerber, die in zwei Gasthäuser und in ein Elektrogeschäft in Bad Kreuzen eingestiegen waren, durch die europäische Verbrecher-Datenbank.
Da blinkte der Computer rot auf: Der Algerier wird in Deutschland wegen Raubes und Brandlegung gesucht, auch sein syrischer Komplize hatte in Deutschland als Asylwerber unter anderen Namen Verbrechen begangen, war zur Verhaftung ausgeschrieben.
Keine kriminalpolizeiliche Überprüfung
Warum die Asylwerber unbehelligt in Oberösterreich untertauchen konnten, erklärt Oberst Rudolf Gollia vom Innenministerium: "Die Fingerabdrücke werden international nur danach abgeglichen, ob jemand bereits irgendwo Asyl beantragt hat. Eine Verbindung zu kriminalpolizeilichen Fahndungsdaten gibt es aus Datenschutzgründen nicht."
Die beiden Verdächtigen sitzen jetzt in Linz in Haft, sollen nach Deutschland zurückgeschickt werden.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).