Führungswechsel
Ungarn übergibt EU-Vorsitz feierlich an Polen
"Wir sind sicher, dass die polnische Präsidentschaft sehr erfolgreich sein wird", eröffnete Orban seine Rede. "Polen gab uns den Papst und Polen gab uns Solidarität. Ohne sie wären wir nicht befreit vom Kommunismus." Tusk sei sehr geachtet in der Europäischen Union und deshalb hoffe er, dass Tusk dies für seinen EU-Ratspräsidentschaft nutzen könne.
Orban betonte außerdem, er sei auf drei Dinge stolz, welche die ungarische EU-Präsidentschaft erreicht habe: den Abschluss der Beitrittsverhandlungen mit Kroatien, die Roma-Strategie und wirtschaftspolitische Steuerung in der EU, um eine weitere Krise wie in Griechenland zu vermeiden. Tusk betonte, Ungarn habe die EU in schwierigen Zeiten geführt und dabei alle Erwartungen übertroffen.
Keine guten Tipps für das neue EU-Vorsitzland
Tipps wollte der ungarische Premier seinem polnischen Kollegen keine mit auf den Weg geben. "Wir müssen alle in der Politik lernen", sagte er. Politik sei trotz aller akademischer Vorbereitung nur zehn Prozent der Arbeit, so Orban. "90 Prozent ist Improvisieren und Bauchgefühl. Einige Dinge sind schwer, logisch zu machen." Und Orban zeigte sich als leidenschaftlicher Fußballspieler, der seine Kollegen dazu aufrief, sich trotz der politischen Herausforderungen genug Zeit für Sport zu nehmen.
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