Über 2.000 Teilnehmer
Eröffnung der Makkabispiele am Rathausplatz
Oskar Deutsch, Vorsitzender des Organisationskomitees und Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien, zeigte sich zuletzt erfreut über den Aufmarsch der Hobby-und Profisportler: "Es ist zum ersten Mal, dass organisiert über 2.000 Juden aus der ganzen Welt nach Wien kommen. Nicht um in die Vergangenheit zu schauen, nicht zu schauen, was mit ihren Eltern - Gott behüte - passiert ist, sondern um Sport zu betreiben, um sich die Stadt anzuschauen."
Deutsch wird am Montag noch einmal zum großen Event Stellung nehmen. Am Dienstag wird dann auch die Geschichte der Makkabiade beleuchtet: Das Jüdische Museum eröffnet am Standort Judenplatz seine neue Wechselausstellung "Achtung! Fertig!! Los!!! Jüdischer Sport - Maccabi-Games".
Eröffnungsfeier mit üppigem Rahmenprogramm
Die offizielle Eröffnung der Spiele findet dann am Mittwoch am Rathausplatz statt. Im Rahmen einer Open-Air-Feier wird nicht nur die offizielle Makkabiflamme von Eishockeyspieler Rafael Rotter entzündet, sondern auch reichhaltiges Showprogramm geboten: Angekündigt sind etwa der Schauspieler Maximilian Schell, die Wiener Sängerknaben, das Drummatical Theater sowie ein Auftritt von Sarit Hadad - einer ehemaligen israelischen Song-Contest-Teilnehmerin. Auf dem Programm steht auch eine Rede von Bundespräsident Heinz Fischer.
Wettkämpfe in 19 Disziplinen
Die Teilnehmer an den Makkabispielen kämpfen in insgesamt 19 Disziplinen um Medaillen. Der Bogen spannt sich von Badminton, über Basketball, Fechten, Schwimmen und Schach bis hin zu Bowling und Tennis. Ausgetragen werden die Bewerbe im bzw. rund um das Hakoah-Sportzentrum beim Prater. Erwartet werden rund 3.500 Besucher. Dass der Start offiziell mit 5. Juli erfolgt, bedeutet noch nicht, dass bereits Wettkämpfe stattfinden, vielmehr handelt es sich um den Anreisetag.
Die jüdischen Makkabispiele zählen zu den größten sportlichen Veranstaltungen der Welt - die Premiere erfolgte 1932 in Tel Aviv. Sie steht seither alle vier Jahre in Israel auf dem Programm. Zeitversetzt dazu werden ebenfalls alle vier Jahre Spiele in anderen Ländern ausgetragen. Die österreichische Bundeshauptstadt hat sich für die aktuelle Ausgabe gegen Stockholm, Madrid und St. Petersburg durchgesetzt, die sich ebenfalls um die Austragung beworben haben.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).