Während der 14-jährige Niederösterreicher nach dem Zwischenfall das Weite suchte, bemühten sich die übrigen Wageninsassen um den Verletzten. Schließlich wurden auch mehrere Besucher des Festes auf den Unfall aufmerksam – ein 20-jähriger Freund beschloss, den Verletzten selbst ins Spital zu fahren, obwohl bereits die Rettung verständigt war. Im Ortsgebiet von Obersdorf kam ihm das Einsatzfahrzeug entgegen. Nachdem er es nicht anhalten konnte, fuhr der 20-Jährige dem Rettungswagen nach.
"Verfolgung" von Rettungswagen endet in Graben
Dabei kam er allerdings im Ortsgebiet von Pillichsdorf von der Fahrbahn ab und kam seitlich im Bachbett des Rußbaches zu liegen. Da er es nicht schaffte, seinen Freund aus dem Fahrzeug zu bergen, lief er durch den Ort und holte Passanten zu Hilfe. Der schwer verletzte 17-Jährige, der laut Sicherheitsdirektion nicht ansprechbar war, wurde schließlich mit dem Notarztwagen ins Landesklinikum Mistelbach eingeliefert und notoperiert. Auch der helfende Freund, der ebenfalls unter Alkoholeinfluss stand, wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Da sich alle Beteiligten kannten, wurde der 14-Jährige rasch ausgeforscht. Er war geständig und wurde angezeigt. Die Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Ob der Vater des 14-Jährigen von der Inbetriebnahme des Fahrzeugs wusste, war am Sonntagnachmittag noch nicht bekannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.