Donauinselfest 2011

Nass-kaltes Finale am Tag 1 mit den Söhnen Mannheims

Musik
25.06.2011 09:14
Für ein nass-kaltes, aber durchaus stimmungsvolles Finale haben am ersten Tag des Donauinselfestes 2011 die Söhne Mannheims gesorgt. Die deutsche Formation rund um Sänger Xavier Naidoo begeisterte mit ihrem einstündigen Auftritt auf der Festbühne in der "Krone"-Area zigtausende Besucher - auch wenn es zwischendurch immer wieder leicht regnete und die Temperaturen sehr frisch waren. Trotz des doch sehr wechselhaften Wetters waren an Tag eins rund 800.000 Besucher auf die Insel gekommen.
(Bild: kmm)

Bis zum Nachmittag war der Himmel weitgehend bewölkt, dann schien die Sonne und es wurde sogar angenehm warm - zumindest bis zum Auftritt des deutschen Rappers Sido um knapp vor 20.30 Uhr. Kaum betrat Sido die Festbühne, öffnete der Himmel kurzfristig seine Schleusen. "Es regnet, Halleluja! Ich habe mir gewünscht, dass es regnet", zeigte der Rapper Humor. Nach etwa zehn Minuten hörte es auf zu regnen, die dunklen Wolken blieben allerdings, die Temperatur wurde kühler.

Nach Sido hatte die US-Band Train ihren Auftritt. Sie performte natürlich auch ihre Hits "Hey, Soul Sister" und "Drops of Jupiter (Tell Me)". Der Hauptact des Tages, die Söhne Mannheims, wurden mit viel Gejohle und Geklatsche empfangen - und von leichtem Nieselregen. Den Fans waren Nässe und Kälte jedoch egal, sie feierten ihre Stars.

Andy Borg gegen Vanilla Sky und DJ-Rhythmen
Härtere Klänge ertönten am Freitagabend von der Rockbühne: Dort gab es italienischen Poppunk von Vanilla Sky und einen stimmgewaltigen Auftritt von Die Happy. Zünftig ging es auf der Schlager-&-Volksmusik-Bühne zu. Dort brachte Musikantenstadl-Moderator Andy Borg die Menge zum Schunkeln. Vorwiegend junge Festbesucher fanden sich vor der Spark 7/ Radio Energy-Bühne ein. Sie tanzten dort zu fetzigen Rhythmen. Am DJ-Pult stand unter anderem der Italiener Alex Gaudino, der vor einigen Jahren mit "Destination Calabria" einen Charthit landete.

Kabarett im Kulturzelt
Viel zu lachen gab es im dicht gefüllten Ö1-Kulturzelt. Dort präsentierte der Schauspieler Cornelius Obonya eine Kurzversion seiner One-Man-Show "Cordoba - das Rückspiel", einem satirisches Solostück über das Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich. Stimmungsvoll ging es dann weiter mit Lukas Resetarits und Auszügen aus seinem Programm "Österreich - ein Warietee 2.0", in dem es hauptsächlich um die Finanzkrise ging.

Häupl eröffnete Inselfest per Videobotschaft
Der Startschuss zum Donauinselfest 2011 war gegen 18 Uhr kurz und bündig ausgefallen - mit einer etwa einminütigen Videobotschaft, die auf alle Bühnen übertragen wurde, hat Bürgermeister Michael Häupl das Spektakel offiziell eröffnet. Er wünschte den Besuchern viel Spaß und verwies darauf, dass das Open-Air-Festival heuer bereits zum 28. Mal stattfindet: "Es ist unglaublich, wie lange sich dieses tolle Fest gehalten hat."

Das Stadtoberhaupt verfolgte seine Videoansprache live an Ort und Stelle auf der Arbeitswelt-Insel. Dort war er bereits am Nachmittag mit Umweltstadträtin Ulli Sima, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Landesparteisekretär Christian Deutsch unterwegs. Er schüttelte viele Hände und posierte gut gelaunt für Erinnerungsfotos.

Um auf das Festivalgelände zu kommen, müssen die Gäste kontrollierte Zugänge passieren. Diese werden heuer außerdem ausnahmslos mit Kameras überwacht – das soll eine bessere Lenkung der Besucherströme ermöglichen.

Friedlicher Start für die Polizei
Ausgesprochen ruhig ist der erste Tag auch für die Polizei verlaufen: Am Freitag seien drei Alkoholisierte wegen Anstandsverletzungen angezeigt und zwei Menschen wegen Raubes festgenommen worden, teilte eine Polizei-Sprecherin mit. Etwas mehr zu tun hatten die Rettungskräfte des Arbeitersamariterbundes. Sie wurden 282 Mal zu Hilfe gerufen, berichtete Einsatzleiter Erwin Scheidl.

"Es war einer der stärksten Freitage in der Geschichte des Donauinselfests", bilanzierte Scheidl. Bei den Einsätzen handelte es sich allerdings um "harmlose Sachen": 84 Menschen mussten ins Spital gebracht werden, vor allem wegen Kreislaufproblemen. "Die Leute sind den ganzen Tag unterwegs und trinken zu wenig - und wenn, dann das Falsche", so der Einsatzleiter.

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