Kein Netz & Fußfessel

Mutmaßlicher Hacker gegen Kaution wieder frei

Web
28.06.2011 11:58
Der in Großbritannien festgenommene mutmaßliche Hacker, den die Behörden der Mitgliedschaft in der Internetpiratengruppe Lulz Security verdächtigten, ist am Montag gegen Zahlung einer Kaution freigelassen worden. Der 19-Jährige darf gemäß seinen Kautionsauflagen nicht ins Internet. Außerdem muss er eine elektronische Fußfessel tragen und darf das Haus nur in Begleitung eines Elternteils verlassen.

Der 19-Jährige war vergangene Woche nach gemeinsamen Ermittlungen von FBI und Scotland Yard gegen die Hackergruppen Anonymous und Lulz Security festgenommen worden. Eine erste Entlassung auf Kaution war am Samstag noch am Einspruch der Staatsanwaltschaft gescheitert, die befunden hatte, der Angeklagte müsse in Haft bleiben.

Die Justiz wirft dem jungen Mann vor, in Computersysteme eingedrungen zu sein, um Internetseiten lahmzulegen. Ende November soll er dabei einen Unternehmensverband sowie am vergangenen Montag die britische Behörde zur Bekämpfung organisierter Kriminalität, SOCA, im Visier gehabt haben. Auch mögliche Beteiligungen an weiteren Angriffen im In- und Ausland werden untersucht.

Dem zurückgezogenen 19-Jährigen wurde nach seiner Festnahme eine Erkrankung am Asperger-Syndrom diagnostiziert, einer Form von Autismus.

19-Jähriger laut LulzSec kein Mitglied
Die Hackergruppe Lulz Security, kurz LulzSec, hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Onlineangriffe gestartet. Unter den Opfern waren der US-Senat sowie die Unternehmen Sony und Nintendo. Auch die Internetseite der CIA legten die Hacker für gut zwei Stunden lahm. Am Montag vergangener Woche bekannten sie sich über den Kurznachrichtendienst Twitter auch zu einer Attacke auf die SOCA, am Mittwoch auf diverse Websites der brasilianischen Regierung. Die Gruppe bestreitet, dass der festgenommene 19-Jährige zu ihr gehört.

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