21. "Jazz Fest Wien"

362 Musiker locken mit 65 Konzerten Musikbegeisterte an

(Bild: Krone-Archiv)

Viele große Frauen des Jazz werden in den kommenden Wochen Wien beehren: Denn am Mittwoch startet zum mittlerweile 21. Mal das "Jazz Fest Wien" mit dem unvergleichlichen Rauchtimbre von Marianne Faithfull. Bis zum 17. Juli werden elf verschiedene Standorte der Bundeshauptstadt bespielt, allen voran die altehrwürdige Staatsoper. Hierfür sind Diven wie Liza Minnelli oder Cyndi Lauper vorgesehen. Insgesamt 65 Konzerte sind programmiert, zu denen sich 362 Musiker aus 18 Ländern einfinden.

Für die Staatsoper ist eine wahre Rekordzahl an Veranstaltungen vorgesehen. Hier finden sich Routiniers wie Thomas Quasthoff ein, der am 6. Juli mit seinem Soul- und Blues-Programm auftreten wird. Auch der krönende Festivalabschluss findet am 17. Juli hier statt: Die legendäre Liza Minelli will mit ihrer Stimme die Logen zum Wackeln bringen.

Faithfull zum Festivalauftakt
Der Festivalauftakt am Mittwoch wird jedoch im Austria Center über die Bühne gehen: Dabei wird Faithfull, präsentiert von der United Nations Womens Guild, durch den jungen kanadischen Crooner Matt Dusk unterstützt. Im Verlauf der Festivaltage kooperiert man dann beim Open Air Spittelau mit der Fernwärme Wien, um brasilianisches Flair mit Sergio Mendes oder dem Bahama Soul Club an den Donaukanal zu bringen. Auf Asiatisches setzt man hingegen beim Freikonzert im Arkadenhof des Rathauses am 10. Juli, wo die koreanische Jazzgröße Youn Sun Nah ebenso aufspielt wie das aus Indonesien stammende Dwiki Dharmawan World Peace Ensemble.

71 Prozent des Budgets aus Kartenverkauf
Junge Talente sind unter anderem im WUK, dem Porgy & Bess oder am Rathausplatz zu hören. Trotz freiem Eintritt bei 18 Konzerten, lukriert das Festival 71 Prozent seines 1,6 Millionen Euro Budgets aus dem Kartenverkauf, 21 Prozent kommen von der Stadt Wien, acht Prozent von Sponsoren.