Wahlkampf entbrannt

Wer wird neuer Präsident vom Landesskiverband?

Salzburg
08.06.2011 08:35
Der Salzburger Landesskiverband hat Hermann Maier, Felix Gottwald, Alexandra Meissnitzer, Michael Walchhofer und viele andere Skistars hervorgebracht. Am Donnerstag wird der mächtige Verband kurz führungslos sein, bis der Nachfolger von Alex Rainer gewählt ist. Drei treten an, einer hat die besten Karten.

Das "pensionierte" Abfahrtsass Michael Walchhofer aus Altenmarkt-Zauchensee. Der Landespolizeikommandant in Salzburg, Ernst Kröll. Und der musizierende Ex-Rennläufer, Skischulbesitzer und Obmann des Skiclubs Saalbach-Hinterglemm, Bartl Gensbichler. Diese drei rittern am Donnerstagabend um den Posten des Präsidenten des Salzburger Skiverbandes. "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste im ganzen Land?" funktioniert hier sicher nicht. Die "Krone" hat sich hinter den Kulissen umgehört, wer Chancen hat.

Walchhofer ist der Bekannteste
Michael Walchhofer hat sicher den höchsten Bekanntheitsgrad, aber viele finden ihn zu jung für den Posten des "Landeshauptmanns der Skifahrer". Außerdem: Das Abfahrtsass aus Altenmarkt Zauchensee will Industriellen-Präsident Rudolf Zrost, Langläufer Peter Juric und Josef Schild als Vizepräsidenten haben. Josef Schild, der Vater von Marlies, ist aber bei den Funktionären umstritten. "Wer mich haben will, muss meine Vizepräsidenten auch nehmen", betont er.

Ernst Kröll will Rainers Arbeit fortsetzen
Ernst Kröll tritt mit einem Konzept an, das nicht ganz neu ist. "Ich will die Arbeit von Alex Rainer fortsetzen. Wir müssen nichts ändern, waren noch nie so erfolgreich wie in den vergangen 15 Jahren. Ein paar Dinge werden nachjustiert", meint Kröll. Obwohl Kröll seit 15 Jahre Vizepräsident ist, sehen ihn viele als Außenseiter bei der Wahl.

Bartl Gensbichler gilt als Favorit
Ganz anders Bartl Gensbichler aus Saalbach-Hinterglemm. Er gilt unter Insidern als Favorit. "Das würde ich nie wagen, zu behaupten", meinte Gensbichler zur "Krone". Allerdings tritt er mit Brigitte Obermoser, der Legende Karl Votocek und Michael Brandauer vom USC Wals-Siezenheim an. Das bedeutet viele Stimmen der 100 Skiclubs – nur sie entscheiden letztendlich. Die Erfahrung als Rennleiter, Rennläufer und Skiclubmann sprechen ebenfalls für Gensbichler. Einziges Manko: Viele denken, er will den Pinzgau forcieren. "Das kann ich entkräften. Ich will den Pongauern ihre Weltcuprennen nicht wegnehmen, ganz im Gegenteil, jedes Rennen ist gut für die Region.

Gensbichlers Ziele bis 2015: Das Budget von 800.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro hinaufschrauben und die Mitgliederzahl von 15.000 auf 20.000.

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