Michael Kunze, Leiter des Instituts für Sozialmedizin der Medizinischen Universität Wien, warnt deshalb: "Wer jetzt noch nicht geschützt ist, sollte sich unbedingt impfen lassen! Es gibt kein Bundesland, das FSME-frei ist. Eine regelmäßige Impfung ist die einzige Möglichkeit, sich effektiv vor einer FSME-Erkrankung zu schützen."
Wer noch nie gegen FSME geimpft wurde, startet mit der Grundimmunisierung, konkret mit drei Teilimpfungen innerhalb eines Jahres. Die erste Auffrischungsimpfung ist drei Jahre nach der dritten Teilimpfung notwendig, bis zum 60. Lebensjahr soll der Impfschutz alle fünf Jahre erneuert werden, danach alle drei Jahre.
Impfstoff bis 31. Juli preisgesenkt
Möglich ist die FSME-Impfung das ganze Jahr über. Im Rahmen der Zeckenschutz-Impfaktion ist der FSME-Impfstoff jedoch noch bis zum 31. Juli um ein Drittel preisgesenkt. Die Schutzrate einer vollständigen Impfung beträgt fast 100 Prozent.
Die FSME ist eine Erkrankung, die durch Viren bei einem Zeckenbiss übertragen wird. Auch wenn nicht alle Tiere das Virus übertragen, ist eine vorbeugende Impfung jedenfalls zu empfehlen. Allerdings schützt die Impfung nur vor einer Infektion mit FSME-Viren, nicht aber vor anderen durch Zecken übertragbare Erkrankungen wie etwa Lyme-Borreliose. Beim Aufenthalt im Freien ist deshalb ein zusätzlicher Schutz zweckmäßig, etwa hautbedeckende Kleidung.
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