Seltsamer "Zufall"

Zwei Bauskandale, eine Firma: “Sky-Link” nach Zeltweg?

Wien
20.05.2011 18:37
Mit einem "Sky-Link" nach Zeltweg wird Verteidigungsminister Norbert Darabos von den Grünen konfrontiert. Nachdem ein Rechnungshofbericht den Groß-Umbau des Bundesheer-Fliegerhorstes in Zeltweg zerlegte, will der grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz nämlich nun Parallelen zum Wiener Flughafen-Debakel Skylink erkennen. Bei Skylink leitete die Firma L. die Bauaufsicht. Beim jetzt vom RH kritisierten Ausbau des Eurofighter-Flugplatzes war ebenfalls diese Firma dabei und für den Bau des Towers mitverantwortlich. "Das ist doch seltsam", meint Pilz.

Die Höhe der Kostensteigerungen beim Terminal-Bau in Wien-Schwechat sind bekanntlich gewaltig. Statt 430 Millionen Euro wird der Skylink mehr als eine Milliarde kosten. Wie nun der Rechnungshof bestätigte, wurde auch der Eurofighter-Flugplatz in Zeltweg teurer – um 114 Millionen auf 160 Millionen Euro (siehe Infobox).

Unternehmen bei beiden Projekten beteiligt
"Faktum ist, dass ein Ziviltechnik-Unternehmen bei beiden Projekten maßgeblich beteiligt war", bringt Pilz nun dazu eine parlamentarische Anfrage an den Verteidigungsminister ein. Unter anderem soll Norbert Darabos erklären, warum genau diese Firma L. den Zuschlag für die Projektsteuerung beim Neubau des Airport-Towers erhalten hat. Immerhin, so ist im Rechnungshofbericht auf Seite 312 nachzulesen, stiegen die Kosten für diesen Kontrollturm von 7,8 Millionen (2005) auf 13,58 Millionen Euro (Endabrechnung 2010).

Auffallend sei laut Pilz auch, dass die Firma L. trotz europaweiter Ausschreibungen allein auf dem Flughafen Wien gleich sieben getrennte Bauprojekte abwickeln durfte.

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