Zweites Opfer

Australier liegt nach schwerem Planking-Unfall im Koma

Web
19.05.2011 10:22
Nach dem tödlichen Planking-Unfall vom Wochenende, bei dem ein junger Australier vom Balkon stürzte, hat der Internet-Trend bereits ein weiteres Opfer gefordert: Ein 20 Jahre alter Bursche, ebenfalls Australier, liegt mit schweren Kopfverletzungen im Koma, da sein Versuch, auf dem Kofferraum eines fahrenden Autos zu posieren, schiefging.

Augenzeugen berichteten, dass sich der junge Mann tatsächlich einige Sekunden auf dem Kofferraum des fahrenden Autos halten konnte, doch dann stürzte er zu Boden. Die Beamten, die zum Unfallort eilten, konnten kaum glauben, dass sich Menschen auf ein solches Risiko einlassen, nur um ein Foto zu bekommen. "Man muss wirklich die Intelligenz dieser Menschen infrage stellen", sagte einer der Polizisten gegenüber dem "Toowoomba Chronicle".

Ob sich der 20-jährige Simon Hallam jemals wieder von seinem Unfall erholen wird, ist unklar. Die Ärzte des Tamworth-Base-Krankenhauses sprechen zwar davon, dass sein Zustand stabil sei, doch ob er wieder aus dem Koma erwachen wird, bleibt abzuwarten. Für die Lenkerin des Autos wird das Unglück übrigens ein Nachspiel haben, sie muss sich am 15. Juni vor Gericht verantworten, wie die "Herald Sun" berichtete.

Jadg nach spektakulären Bildern
Auf der Jagd nach guten Bildern für ihre Facebook-Seiten gehen junge Menschen immer größere Risiken ein. Obwohl die Behörden nach dem tragischen Tod eines jungen Australiers am Wochenende (siehe Infobox) eindringlich davor warnten, riskante Posen einzunehmen, geht der Planking-Wahn weiter. Für diesen Trend legen sich Menschen weltweit an möglichst ungewöhnlichen Orten flach wie ein Brett hin, lassen sich fotografieren, und verbreiten anschließend ihr Foto im Internet.

"Teapotting" als neuer Trend
Da die Angst vor weiteren Unfällen immer größer wird, hat sich in Australien mittlerweile ein neuer Trend entwickelt: "Teapotting". Es soll eine sicherere Alternative zum Planking darstellen. Dabei sollen die Menschen wie Teekannen posieren. Laut der "Teapotting"-Facebook-Seite verspricht der neue Trend, vollkommen ungefährlich zu sein, sehr dezent und besonders lustig, wenn man ihn etwa während eines Gesprächs mit einem Vorgesetzten einbaut.

Doch auch bei diesem Trend kommt es immer darauf an, an welchem Ort man wie eine Teekanne posiert. Behörden warnen auch bereits beim "Teapotting" vor Unfällen, da auf Facebook schon rund 3.000 Personen Fans der neuen Idee sind.

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