Bankomat gesprengt

Polizei sucht nach Coup in Raika-Filiale mehrere Täter

Burgenland
03.05.2011 13:15
Nach der Sprengung eines Bankomaten im burgenländischen Sigleß (Bild) gehen die Ermittler mittlerweile von mehr als zwei Tätern aus. Zurzeit gebe es keine Anhaltspunkte, wo sich das mutmaßliche Tatfahrzeug, ein silberfarbener VW Passat Variant mit Wiener Kennzeichen, befinde, berichtete Oberstleutnant Norbert Janitsch vom Landeskriminalamt Burgenland am Dienstag. Mögliche Zusammenhänge mit zwei versuchten Bankomatensprengungen in der Vorwoche im Bezirk Baden werden geprüft, erklärte der Ermittler.

Experten untersuchen nun, ob aufgrund sichergestellter Materialien wie Kabelresten ein Zusammenhang mit anderen Bankomatensprengungen hergestellt werden kann. Der Geldausgabeautomat in der Filiale in Sigleß sei nach der Sprengung mechanisch kaputt, meinte Janitsch. Alle Scharniere waren verzogen, das Gerät sei auch durch Mitarbeiter der Bank gar nicht leicht zu öffnen.

Täter waren offenbar schon öfters am Werk
Mit weiteren Details zu dem Coup, bei dem die Täter ohne Beute flüchten mussten, hielt sich die Polizei am Dienstag aus kriminaltaktischen Gründen zurück. Vorerst verfüge man über keine Spuren, die einen unmittelbaren Schluss auf die Täter herstellen lassen, so Janitsch. In den nächsten 14 Tagen werde man allerdings wissen, ob die gesicherten Spuren brauchbares DNA-Material enthalten.

Die Täter, die in Sigleß zugeschlagen haben, waren offenbar schon öfter am Werk. Verwertbares Geld dürften sie dabei noch keines gesehen haben. "Tatsache ist, dass es sich offensichtlich um eine Tätergruppe handelt, die schon mehrfach versucht hat, mit Gaseinleitung Bankomaten zu sprengen, und dass das nicht wirklich gelungen ist", meinte Janitsch.

Neben möglichen Zusammenhängen zu den zwei versuchten Bankomatsprengungen im Bezirk Baden (siehe Infobox) sei auch der ebenso missglückte Coup in Wien, bei dem ein mutmaßlicher Täter verletzt festgenommen wurde, nicht außer Acht zu lassen. Wenn ein Täter sich in Haft befinde, bedeute das nicht, dass die Aktivitäten einer Gruppe enden, so Janitsch.

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