Die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht (die besagt, dass Radfahrer nicht auf der Straße, sondern auf dem - immerhin um teures Steuergeld gebauten - Radweg fahren müssen, wenn ein solcher vorhanden ist) ist am Nein der Bundes-ÖVP gescheitert.
"Herber Rückschlag" für Rücker
Und auch Fahrradstraßen (also Straßen, auf denen Radfahrer immer und überall Vorrang haben) wird es - zumindest vorerst - keine geben. Für Rücker ist das ein "herber Rückschlag", wollte sie doch die Zinzendorfgasse zum "Zweirad-Highway" umfunktionieren. Sogar von eine Ausdehnung auf andere Straßenzüge (Raubergasse, Zelinkagasse, Odilienweg, Stenggstraße, Teile des Schöcklbachweges, Am Rehgrund, Am Leonhardbach) war bereits die Rede.
Angekündigte Revolutionen finden nicht statt. Auch im Straßenverkehr nicht. Statt die Radfahrer - zu ihrer eigenen Unsicherheit - auf die Autofahrer loszulassen, bleibt Rücker nun nichts anderes übrig, als das Radwegenetz, das mancherorts bereits an seine Grenzen stößt, auszubauen. Nebeneinander statt miteinander also.
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
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