Richter lehnt ab

Charlie Sheen verliert den Streit um seine Kinder

Adabei
20.04.2011 12:59
Noch am Montag tönte Charlie Sheen lautstark, er werde sich das Sorgerecht für seine Zwillinge Max und Bob von seiner Ex-Ehefrau Brooke Mueller, die sich seit dem Wochenende auf Entzug befindet, zurückholen. Doch bereits einen Tag später musste sich der ehemalige "Two and a Half Men"-Star vor dem Richter in Los Angeles geschlagen geben. Dem nicht genug: Auch Ex-Arbeitgeber Warner Bros. will Sheen vor den Kadi zerren.

Der Schauspieler war sich sicher gewesen, das Sorgerecht für seine zweijährigen Kinder zu bekommen, da Mueller am Freitag den vereinbarten Drogentest verweigert und sich anschließend "vorsorglich" in eine Entzugsklinik einweisen ließ. Am Dienstag wurde diese Bitte Sheens jedoch vom zuständigen Richter am Gericht von Los Angeles abgewiesen.

"Kein Kommentar" von Sheen
Brooke Mueller wirkte laut "RadarOnline" bei dem Gerichtstermin "wackelig auf den Beinen" und habe "gläserne Augen" gehabt. Das Gerichtsgebäude habe sie schließlich jedoch lächelnd verlassen. Von Sheen hingegen sei nur ein knappes "Kein Kommentar" als Antwort auf die Fragen der Journalisten gekommen.

Offenbar sei es bei der bereits seit 10. März bestehenden Vereinbarung geblieben. Weiterhin habe Mueller das mehrheitliche Sorgerecht für Max und Bob. Sheen dürfe in den ersten zwei Monaten jedes zweite Wochenende mit den beiden Jungs verbringen, in den darauffolgenden beiden Monaten dürfe er sie alle zwei Wochen sogar von Samstag bis Montag bei sich behalten.

Blieben sowohl Sheen als auch Mueller Alkohol und Drogen fern, so habe der ehemalige "Onkel Charlie" das Recht, seine Kinder danach zusätzlich montags und mittwochs zu sehen. Bis Brooke Mueller wieder aus dem Entzug entlassen werde, soll sich angeblich ihre Mutter Moira Fiore um die Zweijährigen kümmern. Auch Sheens Ex-Frau Denise Richards soll sich als Ersatzmutter bis alles geregelt ist, angeboten haben.

Sheen droht mit weiterem Prozess
Auch mit seinem ehemaligen Filmstudio Warner Brothers muss Sheen nun streiten. Die Anwälte des Skandalschauspielers fordern nach dessen Rauswurf aus der Serie "Two and a Half Men" einen öffentlichen Prozess. Es solle ein öffentliches Verfahren und keine Schlichtung geben, sagte Sheens Anwalt Marty Singer am Dienstag einem lokalen Fernsehsender. Der 45-jährige Schauspieler fordert vom Filmstudio 100 Millionen Dollar (70 Millionen Euro) wegen angeblichen Vertragsbruches.

Die Serie war abgesetzt worden, nachdem Sheen seinen Produzenten Chuck Lorre mehrfach öffentlich beschimpft hatte. Lorres Anwalt dringt statt eines öffentlichen Prozesses auf ein Schlichtungsverfahren, wie es im Vertrag mit dem Schauspieler vereinbart war. Sheen will zudem eine Entschädigung für den Rest des Serienteams erzielen. Nachdem er als Hauptdarsteller ausschied, ist eine Fortsetzung der erfolgreichen Serie fraglich.

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(Bild: kmm)



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