Gott des Donners

Jetzt in unseren Kinos: das Mythen-Spektakel “Thor 3D”

Kino
27.04.2011 13:25
Mein lieber Schwan: In "Thor" (Kinostart: 27. April), einem heißen Mythen-Spektakel rund um den titelgebenden Donnergott, beweist Natalie Portman, die für "Black Swan" mit einem Oscar als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, Kompetenz als ehrgeizige Wissenschaftlerin. Ein filmisch furioser Brückenschlag zwischen altertümlicher Welt, Moderne und Kult-Comic, Regie: Kenneth Branagh.

Wie Hitze strahlt das Glück von ihr ab. Kurz vor ihrem 30. Geburtstag ist im Leben der Natalie Portman, Schauspielerin aus Leidenschaft und studierte Psychologin, alles im Lot: Hochzeitspläne, ein Baby, ein Oscar für ihre virtuose, extrem kräfteraubende Performance in dem Ballett-Drama "Black Swan" und ein Vertrag als Dior-Duftbotschafterin. Vor allem aber die große Liebe, die sie sich in nächtlichen Trainingseinheiten ertanzte, um auch nach den Dreharbeiten zu "Black Swan" den Pas-de-Deux mit dem französischen Balletttänzer und Choreographen Benjamin Millepied zu wagen.

Portman ist ein Arbeitstier. Noch vor ihrer Schwangerschaft und den Oscar-Ehren hatte sie drei Filme am Stück gedreht: In der verzwickten Lovestory "Freundschaft plus" war sie an der Seite von Ashton Kutcher zu sehen, im Drama "Brothers" des irischen Regisseurs Jim Sheridan spielt sie eine Frau zwischen zwei Brüdern – und nun kommt sie mit "Thor" in unsere Kinos. Ein actionreicher Titanen-Thriller unter der Top-Regie von Kenneth Branagh, der die nordische Mär rund um den Donnergott Thor mit bildgewaltigem Pathos und 3D-Pomp auf die Leinwand hievt. Odin, der Vater des Donnerburschen – dargestellt von Chris Hemsworth –, wird von Anthony Hopkins in bewährt unversöhnlicher Rage dargestellt.

Hochkarätig besetzte Realverfilmung
Und schließlich Portman, die die Wissenschaftlerin Jane Foster gibt, und die den aus Asgard, dem sagenumwobenen Reich der Götter vertriebenen Thor bei seinem unfreiwilligen Ausflug in unsere irdischen Gefilde unter ihre Fittiche nimmt. Schließlich fällt ja nicht jeden Tag ein ungewöhnlich attraktiver und kampferprobter Fremdling vom Himmel. Fans des Marvel-Comic-Helden werden ihre Freude haben an dieser hochkarätig besetzten Realverfilmung – mit Blitz und Donner und einem die Erde überziehenden Inferno.

Mythen und ihre Helden hatten es Portman schon als kleines Mädchen angetan. Die Irrfahrten des Odysseus hatten sie besonders gefesselt. Männer in weißen Strumpfhosen, wie man sie beim klassischen Tanz trägt, fielen da noch nicht in ihr amouröses Beuteschema. Psychologie und Rollenspiel waren aber für die diesjährige Oscar-Preisträgerin von jeher untrennbar miteinander verbunden. Portman: "Ich möchte einen Part Stück für Stück, Zeile für Zeile für mich entdecken, den Beweggründen der Filmfigur auf den Grund gehen."

Portman bleibt sich selbst treu
Von Tiefschlägen und harschen Kritiken ließ sie sich nie unterkriegen. Ihr Motto: Sich nie verbiegen lassen, sich selbst treu bleiben! Während viele ihrer Kolleginnen werbewirksam aus Hochglanzmagazinen strahlen, hatte sie sich diesen Schritt lange überlegt. Nun wirbt sie doch für das Haus Dior und den Duft "Miss Dior Chérie". Hat sie ein gutes "olfaktorisches Gedächtnis"? Portman: "Ich glaube schon. Eine unvergessliche Erinnerung sind für mich die betörend duftenden Jasminblütensträußchen in Tunesien, die von Kindern in den Straßen feilgeboten wurden, als wir dort 'Star Wars' drehten." Auch nur weil Dior Projekte unterstützt, die Natalie Portman sehr am Herzen liegen, etwa die Organisation "Finca International", die Kleinkredite an Frauen in Entwicklungsländern vergibt, ließ sie sich für die Duft-Kampagne "ködern".

Was weckt ihre Neugier im Umgang mit anderen? Portman: "Soziale Intelligenz. Das Bemühen, sich in fremde Schicksale einzufühlen. Hilfsorganisationen leisten da Großes." Mein lieber Schwan, Herzensbildung besitzt die Frau nicht zu knapp! Wer bestimmt über ihre Zeit? Portman: "Eher Menschen als Uhren. In der Antike wurde das Leben nicht in Stunden, Minuten und Sekunden zerhackt. Die Zeit war ein Kontinuum. Ein wunderbarer Gedanke. Armbanduhren sind kleine Diktatoren am Handgelenk."

von Christina Krisch, Kronen Zeitung

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