Spannende Zeitreise

1.500 Besucher bei Eröffnung der NÖ Landesausstellung

Niederösterreich
15.04.2011 15:35
Eine sichtliche Herausforderung für die Organisatoren hat der Massenansturm auf das opulent inszenierte Eröffnungsfest zur Landesausstellung "Erobern - Entdecken - Erleben im Römerland Carnuntum" am Freitag dargestellt. Mehr als 1.500 Besucher waren ins große Zirkuszelt auf dem Gelände des Archäologieparks in Petronell-Carnuntum gekommen, anschließend zog der Gästestrom zu den Standorten in Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg weiter.

Zu pompöser Orchestereinleitung durch die Marchfeld Philharmonie marschierten martialische römische Soldaten in voller Montur ein, gefolgt von mittelalterlichen Kreuzrittern, barock kostümierten, biedermeierlich behaubten Mehlspeisköchinnen, Folklorepärchen und Egger-Lienz'schen Bauernfiguren, getreu dem altrömischen Motto "Brot und Spiele". Kurator Ernst Bruckmüller erläuterte im Gespräch mit Wolfram Pirchner und Judith Weissenböck (ORF) die Ausstellungsphilosophie ("Erzähle eine Geschichte auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse"), Archäologe Franz Humer pflichtete dem bei: "Wir versuchen, Verlorenes authentisch wiederherzustellen."

Auch Neo-ÖVP-Boss Spindelegger war da
Mit Spannung erwartet wurde die Wortmeldung von Außenminister Michael Spindelegger, der am Vortag Josef Pröll als ÖVP-Obmann nachgefolgt war. Spindelegger empfand den Ausstellungstitel als "beflügelnd". Was das Erleben betreffe, habe er viel erlebt in den vergangenen 24 Stunden, "das reicht eigentlich schon, das war ziemlich intensiv", meinte der neue Parteichef und fügte hinsichtlich des Eroberns hinzu: "Das Vertrauen und die Herzen der Menschen zu erobern, das ist jetzt meine Aufgabe." Die Zuhörer quittierten diese Formulierung mit kräftigem Zwischenapplaus.

Als "großen Tag für das Zusammenwachsen zwischen dem alten und dem neuen Europa" bezeichnete Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) die Ausstellungseröffnung. Das Land Niederösterreich wolle "ein klares Zeichen setzen für Offenheit und Gemeinsamkeit" und das Zutrauen in die Kraft der Kultur stärken.

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