Bundesliga-Schlager

Sturm schließt mit 2:0-Sieg über Rapid zu Austria auf

Fußball
09.04.2011 20:39
Sturm hat am Samstag in der 28. Runde der tipp3-Bundesliga mit einem 2:0-Auswärtserfolg bei Rapid Wien zu Tabellenführer Austria aufgeschlossen. Die Wiener haben aber ein Match weniger auf dem Konto und können am Sonntag in Kapfenberg den Dreipunktevorsprung wieder herstellen. Ried erreichte ein 2:2 bei Mattersburg und schloss zu den drittplatzierten Salzburgern, die daheim dem LASK mit 0:1 unterlegen waren, auf. Im Duell der Mittelständler setzte sich Wacker Innsbruck 1:0 gegen Wiener Neustadt durch.

Rapid Wien - SK Sturm Graz 0:2 (0:2)
Für die Entscheidung sorgte einmal mehr das Grazer Sturmduo Roman Kienast (23.) und Imre Szabics (40.) bereits vor der Pause jeweils nach gegenseitiger Vorarbeit. Kienast nutzte ein perfektes Szabics-Zuspiel, nachdem Rapid-Verteidiger Mario Sonnleitner den Ball nicht weggebracht hatte. Sonnleitner fälschte Kienasts Schuss dann auch noch unglücklich zu dessen 16. Saisontor ab.

Der Führende in der Schützenliste revanchierte sich bei Sturmpartner Szabics, der Ungar verwandelte mit einem mustergültigen Heber. Reaktionslos blieb Pacult in seinem Trainersessel sitzen, reaktionslos präsentierte sich über weite Strecken auch seine Mannschaft. Es könnte ein unrühmliches Ende einer seit 2006 andauernden Ära gewesen sein. Pacult soll vor dem Wechsel zum Red-Bull-Klub RB Leipzig stehen (siehe auch Infobox).

Der Coach hatte auf ein variables 4-2-3-1-System gesetzt, in dem Christopher Trimmel hinter Hamdi Salihi praktisch die zweite Sturmspitze gab. Gefahr strahlte der Rekordmeister aber nur höchst selten aus. Trimmel setzte die beste Gelegenheit am langen Eck vorbei (13.). Nach Seitenwechsel scheiterte er an Sturm-Keeper Silvije Cavlina (54.), der wegen mehr Spielpraxis erneut den Vorzug gegenüber dem zuvor verletzten Christian Gratzei erhalten hatte.

Im Rapid-Tor ersetzte Raimund Hedl den erkrankten ÖFB-Teamkeeper Helge Payer, musste sich aber schon vor der Pause zweimal geschlagen geben. Bei Szabics' Heber war der 36-Jährige etwas unmotiviert herausgekommen, dafür parierte er zwei Topchancen von Sturm-Flügelspieler Andreas Hölzl - in der ersten Hälfte einen Direktschuss (31.), nach Seitenwechsel einen wuchtigen Kopfball (65.).

Rapid hatte in weiterer Folge zwar mehr Ballbesitz, vermochte aber nicht mehr zuzusetzen. Ein Drazan-Schuss strich am langen Eck vorbei (68.), Nuhiu vergab nach Kopfball-Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Vennegoor of Hesselink (82.). Sturm siegte damit im vierten Anlauf erstmals in dieser Saison gegen Rapid. Ihren bisher letzten Sieg im Hanappi-Stadion hatten die Grazer am 12. April 2009 gefeiert (1:0).

SV Mattersburg - SV Ried 2:2 (2:2)
Am Anfang der Partie hatte es für die Gastgeber noch sehr gut ausgesehen, als Patrick Bürger schon in der 6. Minute nach Hereingabe von links durch Michael Mörz zentral vor dem Ried-Tor seinen 10. Saison-Treffer erzielte. Doch 20 Minuten später sind die Gäste in Front gelegen, wobei Stefan Lexa zu beiden Toren als Eckball-Schütze die Vorarbeit leistete.

Beim 1:1 in Runde 27 hatte der ÖFB-Internationale durch einen verschossenen Elfmeter den Rieder Sieg vergeben. Diesmal zirkelte er den Ball ideal auf Martin Stocklasa (19./2. Saisontor) bzw. Oliver Glasner (26./3. Saisontor). Der letzte Treffer des Spiels gelang Ilco Naumoski, der 27-Jährige traf nach einem von Manuel Seidl getretenen Freistoß ebenfalls per Kopf (38.) - und das erstmals in diesem Spieljahr.

Kurz vor der Pause sorgte noch Mattersburgs Nedeljko Malic für Aufregung, als er Stocklasa ins Gesicht trat. Dieses Vergehen wurde von Schiedsrichter Lechner aber nicht geahndet. Nach der Pause blieb Mattersburg-Goalie Thomas Borenitsch wegen Adduktoren-Problemen in der Kabine, für ihn kam der 22-jährige David Schartner. In Folge flaute das Match etwas ab, es gab keine zwingende Torchancen mehr. Negativer Höhepunkt war Gelb-Rot für Mörz wegen wiederholten Foulspiels (87.).

Wacker Innsbruck - SC Wr. Neustadt 1:0 (1:0)
Die mit Planer anstatt des an den Adduktoren verletzten Grünwald im Tor angetretenen Innsbrucker begannen druckvoll. Die ersten Abschlussversuche in der Anfangsphase waren aber zu ungefährlich. Danach fanden die Gäste besser in die Partie, deren erste Schüsse fielen aber ebenfalls nicht platziert genug aus.

In der 18. Minute vergab Dakovic nach Schreter-Vorlage die erste Großchance, der Wacker-Verteidiger scheiterte mit einem Flachschuss am toll reagierenden Neustadt-Schlussmann Fornezzi. Die Gastgeber kontrollierten zwar auch in weiterer Folge das Geschehen, knapp vergebene Möglichkeiten von Perstaller (28.) und Merino (30.) blieben aber vorerst die einzige Ausbeute.

Zehn Minuten vor der Pause vergaben dann die Gäste vier hochkarätige Chancen binnen weniger Minuten. Bei der größten traf Helly aus halblinker Position nur die Stange und Grünwald setzte den Nachschuss knapp neben das Tor. Kurz nach diesen Schrecksekunden fiel dann auf der Gegenseite das 1:0. Sturmspitze Miran Burgic verwertete in der 39. Minute einen nicht allzu scharfen, von Fornezzi nach vorne abgewehrten Schreter-Schuss zur aufgrund der Spielanteile verdienten Pausenführung.

Nach Wiederbeginn agierten die Tiroler defensiver und lauerten auf Konter. Hochkarätige Torchancen blieben zunächst aber auf beiden Seiten Mangelware, stattdessen gab es viel Geplänkel im Mittelfeld. Die Offensivreihen agierten zu ideenlos und operierten meist mit weiten Flanken.

Erst eine Viertelstunde vor dem Ende kam die Elf von Peter Schöttel zur großen Ausgleichsmöglichkeit, Burgstaller brachte den Ball aber nicht an Planer vorbei. Im Gegenzug blieb ein rot-würdiges Foul von Felix am durchbrechenden Schreter ungeahndet von den Unparteiischen ungeahndet. Die Schlussoffensive der Niederösterreicher blieb unbelohnt, die Innsbrucker brachten den knappen Vorsprung mit einigem Zittern über die Distanz.

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(Bild: KMM)



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